

Bremervörde. Bianka Grieschow-Pülsch und Sarah Mangels begrüßten im Namen vom Hospiz zwischen Elbe und Weser kürzlich rund 25 Künstler:innen und Kunstinteressierte zur Vernissage der außergewöhnlichen Ausstellung „Landschaft-Natur“ in ihren Räumlichkeiten in Bremervörde. Die Ausstellung stammt von der EIGENART-Kunstgruppe des Tandem e. V..
Für das Lächeln von Gesichtern
„Zum wiederholten Male dürfen wir eine Vernissage mit großartigen Bildern in unserem Haus eröffnen“, sagt Hospiz-Kommunikationsleiterin Grieschow-Pülsch freudestrahlend zur Eröffnung der Veranstaltung. Sie und die 2. Vorsitzende des Fördervereins, Sarah Mangels, freuten sich über die vielen Gäste zur Ausstellungseröffnung. Anschließend formulierte Künstlerin Michelle Klatt einige Grußworte: „Erst einmal möchte ich mich bedanken bei Allen, die heute hier zu der Vernissage erschienen sind. Vor allem bei den Malerinnen, die diese wundervollen Kunstwerke erst ins Leben gerufen haben.“ Klatt stellte die Arbeitsweise im EIGENART-Atelier vor, und bemerkte, dass es dort um mehr als Kunst gehe. Denn vor allem stehe das beieinander sein im Vordergrund. Es ginge darum, eine Tagesstruktur zu entwickeln und gemeinsam etwas Schönes zu schaffen. „Jeder kennt es, mal einen schlechten Tag zu haben - oder vielleicht ganze Lebensphasen. Im Atelier versuchen wir, Verständnis füreinander zu haben, uns gegenseitig auszutauschen und dem Gegenüber vielleicht eigene Erfahrungen mitzugeben.“ Kunst könne etwas sehr Intimes und Persönliches sein. Jeder habe Anforderungen an sich selbst. Das sei nicht immer leicht. Dennoch bekäme jeder im EIGENART Kunstraum die Chance, einfach das zu malen, was er oder sie fühle.
Kunst folge keiner Regel oder Norm. So etwas würde es in der Vielfalt der Natur auch nicht immer geben. Und genau das sei das Thema der Ausstellung: Landschaften und Natur. „Wir kennen es alle: Wir gehen in der Natur spazieren oder fahren mit dem Auto. Manchmal erblicken wir zum Beispiel einen Sonnenuntergang, den Sternenhimmel, Regenbögen, große Wiesen oder das blaue Meer - und es sieht einfach wie gemalt aus. Es zaubert für einen Moment ein Lächeln aufs Gesicht. Man möchte diesen wunderschönen Anblick, diese Gefühle am liebsten einrahmen.“ Genau das haben die Künstler:innen, so Klatt, mit ihren Bildern gemacht. Sie haben Momente und Gefühle einzigartig einfangen können. In unterschiedlichen Stilen würde nun hier die Schönheit der Natur dargestellt. „Es war unser Ziel, Menschen einzuladen, beim Vorbeigehen vielleicht innezuhalten, und zu genießen.“
Hintergrundinformationen und Gespräche
Zunächst gab EIGENART-Impulsgeberin Anja Schlesselmann-Janssen den Gästen einige Informationen mit auf den Weg, bevor während des Rundgangs auch die Kunstmalerin Assia Bouraadasowie die Künstlerinnen Birgit Beckmann (Farbige Landschaften), Melanie Garms (u.a. „Schmetterlingbild“) und Katy Lange (Urheberin mehrerer ausgestellter Exponate) die eine oder andere informative Geschichte formulierten, die einerseits die verschiedenen angewandten Techniken im Entstehungsprozess der Kunstwerke beleuchteten, andererseits zudem etwas über die Geschichten, die hinter dem jeweiligen Kunstwerk stehen, ausdrückten.
Mitorganisatorin Bianka Grieschow-Pülsch zeigte sich abschließend sehr zufrieden mit der Veranstaltung und kündigte dem Anzeiger gegenüber an, dass bereits Vorbereitungen laufen würden, um zeitnah nach dem 5. September eine weitere Ausstellung im Hospiz realisieren zu können. Zusätzlich weist Grieschow-Pülsch darauf hin, dass sich alle interessierten Künstler:innen beim Hospiz melden können, wenn sie ihre Kunstwerke ebenfalls ausstellen möchten.