Radtour durch die Region
Landkreis Rotenburg. Das Radverkehrsprojekt „FahrRAD“ im Landkreis Rotenburg kann endlich starten: Die Förderbescheide über knapp 630.000 Euro aus LEADER-Mitteln und rund 113.000 Euro aus der Metropolregion Hamburg wurden vor kurzem vom zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung überreicht. Mit dem Geld soll ein wegweisendes Kooperationsprojekt zur Verbesserung des touristischen und freizeitorientierten Radwegenetzes im Landkreis Rotenburg umgesetzt werden.
Beschilderung steht im Fokus
Der Landkreis, der Touristikverband und alle 13 kreisangehörigen Städte und Gemeinden arbeiten eng zusammen. Ziel ist eine deutliche Verbesserung des Alltags- und Freizeitradwegenetzes. Im Mittelpunkt des Projekt steht die umfassende Überarbeitung des bestehenden Radbeschilderungssystems, das bereits über 20 Jahre alt ist. So soll ein Knotenpunktsystem nach niederländischem Vorbild entstehen. Landrat und 1. Vorsitzender des Touristikverbandes Marco Prietz freut sich über die Förderzusagen: „Dieses Projekt zielt in erster Linie auf die Bedürfnisse und Wünsche der eigenen Bevölkerung ab, die bereits aktiv mit dem Rad unterwegs ist. Jetzt soll unser Landkreis eine moderne Beschilderung mit dem beliebten Knotenpunktsystem erhalten, das sich bereits in vielen Regionen gut bewährt hat.“
Thematische Routen und Qualitätssicherung
Zusätzlich werden 15 bis 20 thematische Radrouten entwickelt, die landschaftlich und kulturell reizvolle Strecken miteinander verbinden. Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei auf familienfreundlichen Strecken, barrierefreien Routen, die auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet sind, und einer längeren, mehrtägigen Radroute durch das gesamte Kreisgebiet.
Ein weiterer zentraler Punkt des Projekts ist die Qualitätssicherung. Das gesamte Radwegenetz wird überarbeitet und durch ein nachhaltiges Wartungskonzept ergänzt. Ein hauptamtlicher Radwegewart soll ab der zweiten Jahreshälfte 2026 regelmäßig für die Pflege und Instandhaltung der Beschilderung sorgen. So entsteht langfristig ein hochwertiges, sicheres und benutzerfreundliches Radnetz.
„Die Erfahrungen aus dem großartigen NORDPFADE Wanderprojekt zeigen, dass unser Landkreis eine attraktive Naturlandschaft bietet und viele Menschen diese erleben möchten. Viel mehr Radfahrer möchten Radrouten nutzen und legen dabei aber Wert auf Qualität“, sagt Stephan Meyer, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Geestequelle.
Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt knapp eine Million Euro. Finanziert wird es maßgeblich durch Fördermittel der vier LEADER-Regionen Moorexpress-Stader Geest, Börde Oste-Wörpe, GesundRegion Wümme-Wieste-Niederung und Hohe Heide sowie der Metropolregion Hamburg. Mit der erfolgreichen Förderzusage von über 740.000 Euro können die konkreten Vorbereitungen zur Umsetzung des Projekts beginnen.

Sommerfest
Der Pokal bleibt in Bokel

Zehn Jahre Refugium Beverstedt
