Ralf G. Poppe

Zehn Jahre Rauschflut

Das Wirtshaus Alt Bremervörde präsentiert am Freitag, 1. November, ein Doppelkonzert, das nicht nur den Jahrestag einer Bandgründung, sondern auch eine enge Freundschaft feiert.

Bremervörde. Die Band Rauschflut besteht seit 2014 aus der Originalbesetzung mit Marko Butt (Sänger/Gitarrist), Rasco Hartig-Perschke (Gitarre/Gesang), Michael Klöckner (Bass) und Andreas Mahler (Schlagzeug/Gesang). Die Bretter, die die Welt bedeuten, haben sich die vier sehr erfahrenen Musiker „um die 50“ bereits mit Max Giesinger, Cats TV, Glasperlenspiel, Pohlmann, Deine Cousine, Le Fly und Ohrenfeindt geteilt.

 

Party mit Volksfeststimmung

 

Nun feiern sie das zehnjährige Bestehen ihrer Truppe. „Das Konzert im Alt Bremervörde stellt eine Zusammenfassung von zehn Jahren Rauschflut dar und bedeutet zugleich einen Ausblick in die Zukunft, da es die eine oder andere Überraschung beinhalten wird. Uns ist es wichtig mit denjenigen zu feiern, die uns schon immer begleitet und von Anfang an verfolgt haben, was wir tun und wohin uns unser Weg führt“, sagt Michael Klöckner.

Es ist schon etwas Besonderes, Rückblickend nach vorn zu schauen. Musikalisch geht der Blick auf jeden Fall geradeaus nach Vorn.

Die Songs des aktuellen Albums „Kirmes Deluxe“ zum Beispiel sind in der Lage, Volksfeststimmung zu erzeugen. „Das Thema Kirmes geisterte bereits etwas länger in Rascos und meinem Kopf herum. Lichter, Glitzer, Glitter, Sein, Schein, Vergnügen, Leichtigkeit - irgendwann entstand aus dem Austausch der Gedanken dazu der Wunsch, das Ganze als ein Konzept weiterleben zu lassen. Die Songs des Albums entsprechen unterschiedlichen Stationen einer Kirmes Deluxe“, erinnert sich Marko Butt an die Hintergründe des im Herbst 2023 veröffentlichten Albums, das unter anderem in dem Berliner Musikmagazin „Schall“ mit einer ganzseitigen Story gewürdigt wurde.

 

„Bock auf Rock“

 

Doch im Alt Bremervörde wird nicht nur eine besondere Party gefeiert. „Vor allem freuen wir uns, dass Espinosa mit am Start ist. Für uns ist es damit nicht einfach ein Jubiläumskonzert. Es geht nicht darum, mit der eigenen Geschichte im Mittelpunkt zu stehen, sondern es ist vielmehr ein Konzert zweier Bands, die einfach Bock haben zu spielen und mit Bremervörde und Umgebung zu feiern. Es geht um nichts anderes als darum, mit allen zusammen eine gute Zeit zu haben“, so Klöckner weiter. „Wenn gute Freunde zum Jubiläum einladen, dann kommt man gerne“ fügt Moe Deuning, Gitarrist von Espinosa, hinzu.

Nur wenige Kilometer liegen zwischen den beiden Proberäumen in Gnarrenburg, daher mussten die fünf Jungs von Espinosa nicht lange überlegen, um gemeinsam mit Rauschflut einen musikalischen und spaßigen Abend im Bremervörder „Alt“ zu gestalten. „Es wird garantiert laut am Freitag, 1. November. So, wie es sich für handgemachten und alternativen Rock bei einer amtlichen Geburtstagssause gehört“, ergänzt Nico Segelken, Sänger bei Espinosa.

 

Eintritt frei

 

Für Espinosa wird das Konzert im „Alt“ eines der beiden letzten Auftritte in diesem Jahr sein. Die Musiker möchten sich in ihrem Proberaum einschließen, um neues Material zu erarbeiten. „Eventuell wird es ja sogar schon den einen oder anderem nagelneuen Song zu Hören geben“, überlegt Espinosa-Gitarrist Nico Maletzki. „Wir sind dankbar für die herzliche Einladung von Rauschflut und freuen uns riesig die beiden Gigs mit Ihnen zusammen zu feiern“, so Drummer Jonathan Stelljes.

Da es sich um eine „Geburtstagsfeier“ handelt, wird natürlich auch kein Eintritt erhoben. Wer beide Formationen live erleben möchte, sollte sich ab 19 Uhr einen guten Platz für das Konzert sichern.


UNTERNEHMEN DER REGION