Wo sind Schnelltests möglich und kommt die Luca-App?
Landkreis Rotenburg (eb/lst). Landrat Hermann Luttmann reagiert auf Anfrage der Grünen und äußert sich zum Thema Selbsttests für Schüler:innen und Lehrkräfte sowie Bürger:innen und zur möglichen Einführung der Luca-App.
Bereits seit dem 23. Februar gebe es die Möglichkeit für alle Kommunalbedienstete in den Schulen (Hausmeister, Schulsekretärinnen, Reinigungskräfte etc.), einmal wöchentlich Schnelltests im Impfzentrum Zeven durchzuführen. Darauf weist der Landrat im Rahmen einer Anfrage der Gründen hin.
Das Lehrpersonal bekomme hingegen von der Schule eine entsprechende Bescheinigung und gehe dann zu einem Hausarzt, der eine Testung durchführt. In die Durchführung der Testungen des Lehrpersonals sei der Landkreis nicht eingebunden. Das Kultusminsterium habe darauf hingewiesen, dass Test-Kits für Schulen noch vor Ostern ausgeliefert werden sollen. Um den Umgang damit einzuüben, könnten die Präsenztage vor den Ferien genutzt werden. Bis diese Selbsttests in der Schule möglich seien, bleibe es bei dem Angebot für Schnelltestungen durch medizinisches Personal, so wie es aktuell besteht.
Andere Bürger:innen können sich grundsätzlich in Arztpraxen testen lassen, die die Leistung anbieten sowie bei Apotheken. Auf Landesebene sei diesbezüglich eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen worden, die dieses ermögliche und der die einzelnen Apotheken dann beitreten können. Den Beitritt zur Rahmenvereinbarung hätten bisher zwei Apotheken (in Selsingen und Gnarrenburg) dem Landkreis angezeigt.
Arztpraxen, die Schnelltests anbieten, sind zu finden unter www.arztauskunft-niedersachsen.de/ases-kvn unter Eingabe der Postleitzahl und Auswahl von „Corona-Schnelltests“ im Menü Besonderheiten. Die zur Umsetzung der neuen kostenlosen Testmöglichkeit für Jedermann erforderlichen Strukturen befänden sich noch im Aufbau.
Die Grünen wollten zudem wissen, ob geplant sei, im gesamten Elbe-Weser Gebiet die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung im Rahmen eines Pandemie-Geschehens einzuführen.
Grundvoraussetzung dafür sei laut Luttmann, dass möglichst viele Menschen die App bei vielen Gelegenheiten nutzen. Wichtig wäre daher zunächst ein breiter Konsens zur Nutzung der App in der Region unter den beteiligten Akteuren vor Ort (Restaurants, Geschäfte, aber auch öffentliche Dienstleister wie Banken, Post, Verwaltungen etc.).
Er weist darauf hin, dass nicht das Gesundheitsamt Luca einführt, sondern die Institutionen und Gewerbetreibenden einen Konsens herstellen müssen, um einen regionalen Nutzen zu generieren, bei dem das Gesundheitsamt dann selbstverständlich mitmache.