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Wo ist Platz für Photovoltaik?

Stadt erstellt Studie zur Ermittlung von Flächen

Bremervörde (eb). Freiflächen-Photovoltaik (PV) ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und ein entscheidender Faktor für Klimaschutz und Energiesicherheit, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Bremervörde. Den Kommunen komme die wichtige Aufgabe zu, den Ausbau der Freiflächen-PV-Anlagen durch die Bauleitplanung zu begleiten.

Die Stadtverwaltung hat deshalb Ende 2022 ein Fachbüro mit der Erstellung eines gesamtstädtischen Entwicklungskonzeptes zur Ermittlung von Potenzialflächen für Freiflächen-PV-Anlagen beauftragt. Diese Analyse werde die Beurteilungsgrundlage insbesondere für die Verwaltung sein, in welchen Bereichen des Stadtgebietes eine bauleitplanerische Entwicklung und Errichtung entsprechender Anlagen überhaupt ermöglicht werden könne.

Niedersachsen hat sich selbst das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2035 15 Gigawatt Strom durch Freiflächen-PV-Anlagen zu erzeugen. Auf das Stadtgebiet von Bremervörde heruntergerechnet entspricht das einer Fläche von ca. 65 Hektar.

Im Rahmen der beauftragten Studie werden etwaige Potenzialflächen auf Grundlage gesetzlicher Vorgaben, tatsächlicher Gegebenheiten, ökologischer Gesichtspunkte, landwirtschaftlicher Verträglichkeiten und diverser weiterer Faktoren in unterschiedliche Bereiche kategorisiert: von „Gunstflächen“ – Flächen, die sich potentiell eignen – bis hin zu „Ausschlussflächen“ – Flächen, die sich nicht eignen.

 

Ergebnis wird öffentlich beraten

 

Das Ergebnis der Studie wird nach Fertigstellung in Kürze Gegenstand öffentlicher Beratungen städtischer Gremien werden. „Größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse dieser Studie sind unerlässlich, um eine belastbare Ausgangsbasis für weitere Planungsschritte zu erhalten“, so Bürgermeister Michael Hannebacher. Ohne diese Studie mit den darin abgebildeten Abwägungsergebnissen werden die erforderlichen bauleitplanerischen Änderungen nicht genehmigungsfähig sein.

„Aber auch für die Ratsmitglieder und ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister, bzw. Ortsvorsteher, ist die Studie eine unverzichtbare Argumentationshilfe vor Ort“, denn, so weiß Hannebacher aus anderen Regionen zu berichten, „es wird nicht immer ein Ergebnis präsentiert, dass den Wünschen von Flächeneigentümern oder Investoren entsprechen wird“.

 

Zahl der Anfragen steigt

 

Aktuell steigt die Anzahl der bei der Stadtverwaltung eingehenden Anfragen zu potenziellen PV-Freiflächenanlagen stark. Ebenso häufen sich die Hinweise auf Einwohnerversammlungen oder Informationsveranstaltungen, die dann letztendlich auch vor dem Hintergrund einer eventuellen Flächenakquise erfolgen.

Die deutliche Empfehlung aus dem Rathaus lautet: Vor weiteren Schritten das Ergebnis der Freiflächen-PV-Analyse abwarten.


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