Was können wir gemeinsam bewegen? - MOHNI hofft auf rege Bürgerbeteiligung
Beide Begriffe hat der Lenkungsausschuss, bestehend aus den Dorfmoderatoren und weiteren Ansprechpartner aus den Dörfern sowie Ortsbürgermeistern, Vertretern der Stadtverwaltung und dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg entwickelt. Begleitet wird der Prozess vom Planungsbüro Mensch und Region aus Hannover.
In einem Pressegespräch im Dorfgemeinschaftshaus Hönau-Lindorf verdeutlichten die Mitglieder der Lenkungsgruppe, dass sie auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind und hoffen auf eine große Beteiligung der ersten gemeinsamen Bürgerveranstaltung am Mittwoch, 25. September, 19 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Hönau-Lindorf. Jeder hat die Möglichkeit, sich zu beteiligen und seine Ideen aktiv in den Prozess einzubringen.
Worauf sind wir stolz? Was bedauern wir? Was wollen wir für unsere Dörfer in die Zukunft mitnehmen? Mit diesen Fragen haben sich die einzelnen Dörfer bereits in örtlichen Veranstaltungen beschäftig. In der anstehenden Auftaktveranstaltung sollen diese nun als Region zusammengefasst werden. Dann geht es darum, was können wir gemeinsam bewegen? Welche Projekte wollen wir jetzt gemeinsam umsetzen? Wer hilft dabei? Mit Fantasie und auf unkonventionellen Wegen soll die Zukunft der fünf Dörfer gestaltet werden. Aufgegriffen wurden bislang die Bereiche Mobilität, Gesundheit, Freizeit/Tourismus, Wohnen und Versorgung. Weitere Ideen sind herzlich willkommen.
Die Dorfregion „Findorff-Land-Bremervörde-Nord“ wurde 2018 in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen. Die Region befindet sich im Modellprojekt der Sozialen Dorfentwicklung, an die sich voraussichtlich Ende 2020 das reguläre Dorfentwicklungsverfahren anschließt. „In der ersten Phase der Sozialen Dorfentwicklung liegt der Schwerpunkt nicht auf investiven Maßnahmen, sondern auf der Förderung von Aktivitäten zum Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und der Umsetzung niederschwelliger, vielleicht auch unkonventioneller Projekte mit Spaß und Gemeinschaftsgeist“, erläuterte Mareike Wilshusen von der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt. Ziel sei auch, die Zusammenarbeit der Dörfer untereinander, um dem demografischen Wandel aktiv zu begegnen, eine positive Entwicklung der Ortschaften zu stärken und sie widerstandsfähig für die zukünftigen Herausforderungen zu machen.