Umlagerung im Museum
Bremervörde. Der Landkreis Rotenburg bereitet für das Hauptgebäude des Bachmann-Museums eine umfassende Sanierung vor. Dafür müssen die Sammlungsobjekte, die sich dort befinden, woanders untergebracht werden. Bereits seit vergangenem Jahr arbeitet das Museum an der größten Umlagerung in der Museumsgeschichte.
Unterstützung erhält das Museumsteam von spezialisierten Experten, wie die Restauratorin Jasmin Wollenhaupt, die sich zusammen mit ihrer Kollegin Maja Rinck um alle Gemälde, Zeichnungen, Drucke und alten Bücher kümmert. „Die Sammlung ist beeindruckend vielfältig. Meine Kollegin und ich haben eine interessanten Einblick erhalten und trotzdem nur einen kleinen Teil gesehen. Es war jedes Mal spannend, sich mit einem neuen Stück aus der Sammlung zu beschäftigen“ sagt Wollenhaupt und zeigt dabei ein Ölgemälde, auf dem eine hügelige Landschaft zu erkennen ist. Dabei handelt es sich um das „Hügelgrab Nr. 18 auf dem Langenberg bei Sassenholz“, das 1964 von Emil Schache in Zeven gemalt und noch im selben Jahr in August Bachmanns Sammlung übernommen wurde.
Das das Gemälde und die anderen Objekte die kommenden Jahre gut überstehen, mussten Wollenhaupt und Rinck vorerst prüfen, ob der Zustand eine Umlagerung zulässt. Dabei stellten sie fest, dass sich alle Sammlungsstücke dafür eignen. Mittlerweile wurden die Objekte gereinigt und für den Transport sorgfältig verpackt.
Jasmin Wollenhaupt, die sowohl für Museen als auch für Privatpersonen arbeitet, hat für Kunstinteressierte noch einen wichtigen Tipp: „Eine große Gefahr für jedes Kunstwerk ist direkte Sonneneinstrahlung und zu viel Feuchtigkeit. Daher solle man nicht nur im Museum sondern auch zu Hause genau überlegen, wo ein Kunstwerk hängt. Wenn wirklich mal etwas passiert ist oder man Veränderungen feststellt, dann bitte unbedingt einen Experten fragen“, so Wollenhaupt abschließend.