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Till Eulenspiegel kommt

Die Kleine Oper Bad Homburg bringt die lustigsten Streiche der beliebten Sagen-Figur am Sonntag, 16. April, um 15 Uhr auf die STADEUM-Bühne.

Stade (eb). Bis heute lacht man über ihn: Till Eulenspiegel ist der bekannteste Narr der Welt, ein Sinnbild der Schadenfreude und des Spottes. „Echte“ Opernsänger:innen laden am 16. April ihr Publikum zu einem rund 70-minütigen, lustigen Ausflug in u.a. die klassische Musik ein. Geeignet ist das Musical für Kinder ab vier Jahren.

Begleitet von einem Konzertpianisten singt das Ensemble der Kleinen Oper Bad Homburg zu Till Eulenspiegels Streichen klassische Melodien und Arien aus Oper und Operette. Selbstverständlich live. Dazu gibt es Popmusik und fetzige Tänze.

So wird aus den Streichen Till Eulenspiegels ein Kaleidoskop aus bunten und lustigen Szenen, mit farbenfrohen Kostümen, einer aufwändigen Bühnenausstattung sowie ausgefallenem Lichtdesign und Pyrotechnik. Mit dabei sind neben Till Eulenspiegel König Rundelbunt, Prinzessin Lilienweiß, Herzog Donnergroll, Schmiedeglut und sogar ein Drache.

 

Historisches Vorbild

 

Die Gestalt des Till Eulenspiegel, dessen historisches Vorbild ein Schalk aus Norddeutschland war, der im 14. Jahrhundert mit seinen Späßen und Schelmenstreichen den Menschen seiner Umgebung den Spiegel für ihr Verhalten vorhielt, ist in der Literatur lebendig geblieben. Nach außen hin ein Narr, ist er seinen Mitmenschen an Denkvermögen, Scharfsinn und Witz weit überlegen. Sich mit Schläue dumm stellen, um das falsche Denken und Handeln anderer zu entlarven – das macht Spaß und steckt voller Lebensweisheit.

Mittels Gelächters und Schadenfreude setzte Till seine Zeitgenossen öffentlich der scharfen, aber nicht ausgesprochenen Kritik aus und deckte so auch die Missstände seiner Zeit auf. Der Nachname des sagenhaften Till oder Tile Eulenspiegel kommt ursprünglich übrigens nicht von der Eule, sondern stammt aus dem niederdeutschen Wort „Ulenspegel“ und ist ein Wortspiel von „ulen“ (fegen) und dem weidmännischen Begriff „Spiegel“ (Hinterteil). „Ul‘n spegel“ bedeutet daher nichts Anderes als „Wisch‘ mir den Hintern“. Zwar ist nicht historisch belegt, wann genau der lustige Gesell Schabernack trieb. Überliefert ist allerdings, dass er um 1300 in Kneitlingen bei Braunschweig geboren wurde und ca. 1350 in Mölln starb. Dort soll er auch begraben sein.

 

Karten

 

Karten für das fetzige Familienmusical kosten zwischen 12,01 und 24 Euro für Erwachsene und zwischen 9 und 19 Euro für Kinder und sind telefonisch erhältlich unter 04141/409140, im Internet unter www.stadeum.de sowie beim Bremervörder Anzeiger.


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