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Heino Schiefelbein

Sozialausschuss in Bremervörde tagte

Bremervörde. Nachdem die SPD-Fraktion in der letzten Stadtratssitzung beantragt hatte, dass ehrenamtliche Feuerwehrleute künftig als Anerkennung für ihr Engagement freien Eintritt im Hallenfreibad „Delphino“ bekommen sollen, befasste sich jetzt der Ausschuss für Soziales, Senioren, Jugend, Sport und Kultur mit der Thematik.
 
Vergünstigungen für ehrenamtlich Tätige standen im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senioren, Jugend, Sport und Kultur.  Foto: sla

Vergünstigungen für ehrenamtlich Tätige standen im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senioren, Jugend, Sport und Kultur. Foto: sla

Bremervörde. Nachdem die SPD-Fraktion in der letzten Stadtratssitzung beantragt hatte, dass ehrenamtliche Feuerwehrleute künftig als Anerkennung für ihr Engagement freien Eintritt im Hallenfreibad „Delphino“ bekommen sollen, befasste sich jetzt der Ausschuss für Soziales, Senioren, Jugend, Sport und Kultur mit der Thematik.
Der Ausschussvorsitzende Carsten Oetjen (SPD) stellte gleich zu Beginn der Beratung fest, der Begriff „Feuerwehrleute“ sei als Synonym für alle ehrenamtlich Tätigen, so beim THW, DRK und DLGR anzusehen. Man wolle damit diesem Personenkreis Anerkennung entgegen bringen. Ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, sich nach schweren Einsätzen körperlich und geistig zu erholen.
Die CDU-Fraktion schloss sich dem nicht nur an, sondern ging noch einen Schritt weiter. Werner Schröder stellte den Änderungsantrag: Die aktiven Mitglieder der Feuerwehren werden hinsichtlich des reduzierten Eintrittspreises des „Delphino“ den Inhabern der Ehrenamtskarte gleich gesellt. Die stadteigene Natur- und Erlebnispark GmbH wird beauftragt, eine möglichst unbürokratische Lösung dafür zu entwickeln.
Weiter wird die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, ob für die Atemschutzträger Vergünstigungen für Fitnessstudios ermöglicht werden können und wie hoch die jährlichen Kosten dafür wären. Schließlich soll im Zuge der nächsten Haushaltsberatungen die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen für Feuerwehrfunktionsträger vorgenommen werden. Die Satzung über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen ist dementsprechend an die gestiegenen Kosten der letzten Jahre anzupassen. Zur Begründung führte der Christdemokrat aus, das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute verdiene die besondere Anerkennung seiner Fraktion. Reine Symbolpolitik reiche nicht aus. Neben den Feuerwehrleuten gebe es weitere Ehrenamtliche, die sich für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Werner Schröder nannte die DLRG, das DRK und das THW. Da nicht jeder Brandschützer in den Besitz der Ehrenamtskarte kommen kann, sei eine unbürokratische Lösung erforderlich, mit der jedes aktive Feuerwehrmitglied beim Eintritt in das Familienbad den Inhabern der Ehrenamtskarte gleichgestellt wird.
Ausschussmitglied Barbara Illig (WG Pro Bremervörde) vertrat die Auffassung, der Eintritt in öffentliche Bäder müsse für alle kostenlos sein. Dem widersprach Vanessa-Kim Zobel deutlich. Das sei nicht zu finanzieren. Tanja Eichfeld (FDP/Grüne/Linke) empfahl, die Angelegenheit nochmals in den Fraktionen zu beraten und stimmte als einziges Ausschussmitglied gegen den Antrag. Organisatorische Änderungen in zwei Kindergärten erläuterte die erste Stadträtin Dr. Silke Fricke. In der Kita „Schatzkiste“ in Bevern werden die Kinder derzeit in zwei altersübergreifenden Gruppen betreut. Sie werden nach den Sommerferien zunächst in eine Gruppe für Kindergartenkinder (drei bis sechs Jahre) und eine altersübergreifende (ein bis sechs Jahre) umgewandelt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen, diese durch eine reine Krippengruppe zu ersetzen. In der Kita „Sternenlicht“ gibt es derzeit zwei Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe. Hier ist eine Umstellung auf eine Vor- und eine Ganztagsgruppe vorgesehen. Der Ausschuss segnete einstimmig diese Änderungen ab.


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