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Heino Schiefelbein

Seniorengerechte Wohnungen in Elm

Bremervörde. Bauleitpläne standen im Mittelpunkt der 14. Sitzung des Bremervörder Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Auch wurde über den Antrag der CDU-Fraktion zur Entwicklung von Wohnflächen beraten.

Bild: Mareike Kerouche

Bremervörde. Bauleitpläne standen im Mittelpunkt der 14. Sitzung des Bremervörder Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Auch wurde über den Antrag der CDU-Fraktion zur Entwicklung von Wohnflächen beraten.
„Mit der Aufhebung des Bebauungsplanes Nr. 100 ‚Windkraftanlagen Bevern‘ soll die Nutzung des bisherigen Plangebietes als raumbedeutsamer Windenergiestandort ermöglicht werden“, erläuterte Stadtplaner Ulf Busch. Einstimmig empfahl der Ausschuss dem Stadtrat, einen entsprechenden Satzungsbeschluss zu fassen.
Bereits im August 2017 hatte der Verwaltungsausschuss den Aufstellungsbeschluss zur fünften Änderung des Bebauungsplanes Nr. 31 „Alte Straße/Dammstraße“ gefasst. Das Plangebiet liegt zwischen der Neuen Straße, der Dammstraße und dem Jungfernstieg. Den Vorentwurf stellten Bauamtsmitarbeiterin Birgit Gerken und Lutz Richter von der Planungsgemeinschaft Nord vor.
Ob Anzahl der Geschosse, Firsthöhe, Gestaltung der Fassaden oder der Dächer. Alle Felder wurden eingehend diskutiert. Die Ausschussmitglieder gaben zahlreiche Anregungen. Der überarbeitete Entwurf wird dem Gremium nochmals vorgelegt.
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes im Bereich Elmer Landstraße/Edelhoff stand auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Ausschusses. Ratsmitglied Erich Gajdzik plant, dort bis zu drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 30 seniorengerechten Wohneinheiten - zwei Vollgeschosse mit zusätzlichem Staffelgeschoss sowie umlaufenden Dachterrassen und Flachdach - zu erstellen.
Nach recht konträrer Diskussion wurde die Angelegenheit damals zur Beratung an die Fraktionen verwiesen. Diese sind nun abgeschlossen. Außerdem wurde dem Elmer Ortsrat und dem Stadtentwicklungsausschuss die überarbeitete Planung im Februar vorgestellt. Diese sieht jetzt zwei Vollgeschosse mit einem Staffelgeschoss, umlaufenden Dachterrassen und Walmdach vor.
Ulf Busch wies darauf hin, es gelte mit diesem Beschluss lediglich das Plangebiet, nicht aber weitere Inhalte festzulegen. „Sobald der Aufstellungsbeschluss gefasst ist, wird sich der Elmer Ortsrat konkret mit der Angelegenheit, voraussichtlich in öffentlicher Sitzung, befassen“, ergänzte Bürgermeister Detlev Fischer. Der Ausschuss stimmte der Aufstellung einstimmig zu.
Den Antrag der CDU-Fraktion zur Entwicklung von Wohnbauflächen erläuterte Dirk-Frederik Stelling. „Bei der Suche nach verfügbaren Flächen muss die Stadt neu denken.“ Es sei nicht sinnvoll, sich auf eine Fläche im Vornherein zu versteifen. Die Verwaltung müsse ohne Vorfestlegung mit allen potenziellen Flächeninhabern sprechen können. Dazu gehöre unter anderem die Erweiterung des Vörder Feldes.
Der Christdemokrat erinnerte an eine Veranstaltung der Bremervörder Runde, in der über das Markt- und Messegelände als mögliches Baugebiet diskutiert wurde. Insgesamt sei festzustellen, dass dieser Bereich für eine Bebauung mit Einfamilienhäusern nicht geeignet sei. Seine Fraktion habe eindeutige Rückmeldungen erhalten, dass man sich um Alternativen bemühen müsse, bevor das Markt- und Messegelände in Erwägung gezogen wird.
Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern sei aber weiterhin vorhanden. „Viele junge Familien verlassen Bremervörde, weil wir ihnen bisher keine Flächen anbieten können. Das muss sich schnellst möglich ändern.“
Stelling regte an, den Beschluss aus dem Jahre 2017, dass der Bereich der Vörder Feldes nicht weiter betrachtet wird, aufzuheben. Der Ausschuss folgte dem Antrag mehrheitlich.


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