Seitenlogo
Mareike Kerouche

(Rechtliche) Vorsorge Vortrag im MGH Oerel

Oerel (eb). Schnell kann es geschehen, dass jemand im Alter, oder aber auch in jüngeren Jahren nach Unfall oder Krankheit Entscheidungen nicht mehr selbst treffen oder sich nicht mehr selbst mitteilen kann. Umso wichtiger ist es, für diese Fälle vorzusorgen und frühzeitig festzulegen, wer dann entscheiden soll.

Für den rechtlichen Bereich sind dies die Vorsorgevollmacht, mit der man einen anderen beauftragt, rechtliche Aufgaben wahrzunehmen - von Behördenanträgen über Finanzen, Gesundheit bis hin zur eventuellen Heimplatzsuche. Außerdem ist es die Patientenverfügung, in der geregelt wird, was man sich an Behandlungen wünscht (und auch nicht mehr wünscht), wenn man sich nicht mehr selbst äußern kann - und feststeht, dass es nicht mehr besser werden wird.
Gibt es keine Regelungen, muss ein rechtlicher Betreuer bestellt werden und dies kann auch durchaus ein ganz Fremder sein. Einen Automatismus, dass jemand aus der Familie entscheidet (entscheiden darf) gibt es nicht.
Und gibt es keine Patientenverfügung, so kann es sein, dass dies bedeutet: „Behandlung um jeden Preis“.
Rechtliche Vorsorge hat allerdings immer auch ihre Tücken; oft landen Streitfälle vor Gericht, was wiederum genauso oft dazu führt, dass Gerichte wie der Bundesgerichtshof Entscheidungen treffen, die dann in Kurzmeldungen durch die Medien gehen. Dies führt zu Unsicherheiten; zu Verwirrung im Dschungel der diversen Regelungen und oft genug auch dazu, dass man die Vorsorge zwar immer irgendwie im Kopf hat, aber dennoch weit von sich schiebt. Hinzu kommt, dass insbesondere auch das Thema der Patientenverfügung schwierig ist, weil es an den großen Lebensthemen rührt. Umso wichtiger ist es informiert zu sein, sich fachlichen Rat zu suchen und sich rechtzeitig zu kümmern.
Am Dienstag, 3. September, um 19 Uhr stellt Dr. Kai Bammann vom Betreuungsverein der AWO im Landkreis Rotenburg/ Wümme das Thema rechtliche Vorsorge im DRK-Mehrgenerationenhaus im Koopmannhof Oerel vor und erklärt, was man beachten muss und wo man gegenenfalls auch weiterführenden Rat findet.
Anmeldung bis zum 2. September unter 04765/2054960 oder per E-Mail mgh-oerel@drk-bremervoerde.de.


UNTERNEHMEN DER REGION