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Kritik an neuem Kita-Gesetz

Gnarrenburg (eb). Die Vorsitzende der FDP Gnarrenburg, Claudia Schalinski, sieht dringenden Verbesserungsbedarf beim aktuellen Entwurf des Kitagesetzes der Landesregierung und appelliert an Abgeordnete von SPD und CDU.

„Das neue Gesetz wird die Qualität in den Kitas nicht verbessern. Es wird die Situation in einigen Bereichen sogar weiter verschlechtern. Das ist nicht akzeptabel und stößt zu Recht auf breiten Widerstand“, sagt Claudia Schalinski. Sie unterstützt die Kampagne der FDP-Landtagsfraktion, die klare Forderungen zur Verbesserung des Gesetzentwurfes und somit der Qualität in den Kitas formuliert.
Neben der dritten Kraft für alle Gruppen bräuchten die Kitas ausgeweitete Verfügungs-, Leitungs- und Vorbereitungszeiten. Es müsse ein Anspruch auf Inklusion bestehen und jede Kita sollte die Chance haben, sich zu einem Familienzentrum zu entwickeln. Um den Mangel an Nachwuchskräften zu mindern, sei außerdem die Vergütung der Erzieher:innen-Ausbildung überfällig. Um all das umzusetzen, müssten Land und Bund die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen.
Schalinski fordert die örtlichen Landtagsabgeordneten von SPD und CDU auf, die Kritik am geplanten Kita-Gesetz nicht nur vor Ort in Gesprächen und pressewirksamen Aktionen zu äußern, sondern sich im Landtag für eine Überarbeitung des Gesetzes starkzumachen.
Zudem müsse die Landesregierung angesichts steigender Corona-Infektionszahlen den Alltag der Kinder mehr in den Blick nehmen. Das Infektionsgeschehen in den Kitas nehme zu, die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Kindern steige. Regelmäßige Tests für einen pandemiesicheren Kita-Betrieb seien unabdingbar. Das dürfe die Landesregierung nicht länger ignorieren, so die FDP-Vorsitzende.


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