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Heino Schiefelbein

Neujahrsempfang der Fallschirmjäger - Oberst Thomas Geßner begrüßte zahlreiche Gäste

Seedorf. Der Neujahrsempfang des Standortältesten in der Fallschirmjägerkaserne hat seit vielen Jahren seinen festen Stammplatz im Seedorfer Jahresprogramm. „Premiere“ dagegen hatte Oberst Thomas Geßner. Er begrüßte zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, aus der Politik und von befreundeten Verbänden.
 
Oberst Thomas Geßner zog Revue und gab einen Ausblick auf 2020.  Foto: sla

Oberst Thomas Geßner zog Revue und gab einen Ausblick auf 2020. Foto: sla

Der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 31 stellte seine Ansprache unter das Motto „Wir wissen, wem wir dienen. Auf uns ist Verlass, wir liefern!“ Dabei erinnerte er an die derzeit zahlreichen Unruheherde auf der Erde, während dagegen in Deutschland und Europa seit 75 Jahren Frieden herrscht.
Mit Blick auf das verflossene Jahr 2019 sagte Oberst Geßner: „Ohne Übertreibung können wir feststellen, dass es wieder viel zu tun gab. Durchgehend waren die Soldaten aus Seedorf im Einsatz in Afghanistan, in Mali und im Irak. Alle sind wohlauf zurückgekommen. Denen unterwegs geht es gut. Sie haben viel zu tun.“
In zahlreichen Ausbildungsabschnitten, Truppenübungsaufenthalten und Übungen seien treue und engagiert einsatzbereite Kräfte geformt und gestählt worden. Als Höhepunkt bezeichnete er die Übung Green Griffin, in der die Kräfte aus Seedorf unter der Leitung der Luftlandebrigade 1 zeigen konnten, was in ihnen steckt. „Im Sprung, angelandet, auf Fahrzeug und zu Fuß - immer durchsetzungsstark.“
Der Standortälteste verwies auf den erheblichen personellen Wechsel, der sich nicht nur in der Übergabe der Regimentsführung sowie bei acht Kompanien zeige. Weitere Schlüsselfunktionen seien neu besetzt worden. „Es läuft trotzdem irgendwie.“ Als unverändert ausgeprägt, eher wachsend bezeichnete er die dauerhafte und sichtbare Präsenz der Soldaten in der hiesigen Region. Immer mehr würden hier wohnen, siedeln sich an oder würden den anderen Teil ihrer zukünftigen Familie hier kennenlernen. Das spiegele sich ebenfalls in den zahlreichen Patenschaften wider. „Wir sind stolz auf unser tolles Miteinander der Bundeswehr und der Zivilgesellschaft. Ich bin optimistisch, dass das auch so seine Fortsetzung findet.“
Oberst Thomas Geßner gab einen kurzen Ausblick auf 2020: Die AusbUstgKp wird am 1. März umbenannt in 10./FschJgRgt 31 und von 144 auf 200 auszubildende Rekruten anwachsen. Zur Grundausbildung werden in Seedorf zum 1. Juli 200 Rekruten, darunter 20 Offiziersanwärter erwartet. Die neue Patenschaft der 3./31 mit der Gemeinde Heeslingen nimmt Gestalt an. Weiter sprach er „30 Jahre Deutsche Einheit“ und „10 Jahre Karfreitagsgefechte“ an. Regierungsrätin Wiebke Lange vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Rotenburg unterstrich in ihren Grußworten das gute Miteinander ihrer Behörde mit dem Standort Seedorf. In 2019 seien rund eine Million Euro in die Liegenschaft Seedorf investiert worden. Derzeit würden die Projekte Zentrum für retten und bergen, Neubau einer großen Sporthalle und Neubau der Truppenküche umgesetzt. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur seien in Planung. Nach Grußworten der Militärseelsorger Thomas Bretz-Rieck und Thomas Nuxoll nutzten die Gäste die Gelegenheit zu anregenden Gesprächen.


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