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Ralf G. Poppe

Netzwerken im See-Garten

Bremervörder Wirtschaftsgilde feierte mit 100 Gästen ihr Sommerfest.

Bremervörde. Zu den Top-Themen, die angegangen werden sollen zählen immer noch die Aufwertung des Hafens und der Ausbau der Kooperationspläne mit der Samtgemeinde Geestequelle.

Trotz einiger Regenschauer tauschten Unternehmer:innen und Politiker:innen kürzlich bei intensiven, anregenden Gesprächen im Biergarten vom Haus am See Meinungen und Ideen aus. Rund 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung der Wirtschaftsgilde gefolgt.

 

Herzensangelegenheit Stadthafen

 

Nach einer kurzen Begrüßungsansprache wünschte Boris Thomas, 1. Vorsitzender der Wirtschaftsgilde, den geladenen Gästen - unter ihnen auch Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher sowie Ortsbürgermeister Dirk-Frederik Stelling - einen kurzweiligen Abend mit vielen interessanten Gesprächen. Er selbst bezog auf Nachfrage des Anzeigers Stellung zu den Projekten der kommenden Monate. Eine sehr wichtige Herausforderung sei es dabei, so Thomas, den wunderbaren Bremervörder Hafen für die Stadt voranzubringen. „Dort passiert leider seit Jahrzehnten nichts. Wir haben einen tollen Hafen, und fast niemand weiß, dass er da ist“, bedauerte Thomas. Auch bereits zu anderen Anlässen hatte er eine positiv umstrukturierte Zukunft für den Hafen als eine Herzensangelegenheit bezeichnet.

 

Kooperationspläne ausbauen

 

Weiterhin zählt der Vorsitzende der Wirtschaftsgilde das interkommunale Projekt mit der Samtgemeinde Geestequelle zu einem der Top-Themen, das in naher Zukunft gelöst werden müsse. Derzeit würden die Planungen jedoch vorangehen, nachdem Vorarbeiten Jahre in Anspruch genommen hätten, ohne dass Ergebnisse erzielt worden wären. „Das alles hat für mich viel zu lange gedauert“, sagt Thomas. Sollte eines Tages die Autobahn doch kommen, müsse das gemeinsame Gewerbegebiet der Geestequelle und Bremervörde gut vorbereitet sein: „Noch können wir Einfluss nehmen, um gemeinsam etwas zu gestalten“. Da das für ein mögliches Gewerbegebiet vorgesehene Areal zur Samtgemeinde Geestequelle gehöre, die Planungen jedoch von Bremervörde ausgehen könnten, müssten schnell alle Schwierigkeiten und etwaige Befindlichkeiten aus dem Weg geräumt werden, damit der benötigte interkommunale Vertrag endlich realisiert werden könne. Dieser Vertrag solle z.B. regeln, wer welche Steuereinnahmen für sich beanspruchen dürfe.

Nach nahezu vier Stunden mit einem gemeinsamen Essen und zahlreichen Gesprächen in den verschiedensten Konstellationen ging das Sommerfest am späten Abend zu Ende.


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