Mit Kasper zum ersten Preis - Stefan Lauterbach sahnt erneut beim deutschen Rock- und Popwettbewerb ab
Bremervörde. Wenn das Wohnzimmer zum Filmstudio wird, mit Spielzeug, Zeichnungen und viel Kreativität daraus ein YouTube-Video entsteht, dann mit selbstproduzierter Musik unterlegt wird, dies alles Preise beim Rock- und Pop-Wettbewerb abräumt, dann kann eigentlich nur noch die Rede von Stefan Lauterbach sein.
Wie in den letzten Jahren auch (ANZEIGER berichtete) räumte Stefan Lauterbach wieder etliche Preise beim oben genannten Wettbewerb ab. Er ist einfach ein sehr kreativer Kopf. Nicht nur, dass er mit einfachsten Mitteln komplexe Videos produzieren kann, die Profiproduktionen in nichts nachstehen. Er ist auch ein exzellenter Musiker.
Sein neuester Coup ist das witzige Video „Der Kasper“. Zu sehen auf YouTube. „Das Lied spricht mehrere Generationen an“, erzählt Stefan Lauterbach. Und da wird er wohl recht haben. Einmal gehört, will einem das „Tri Tra Trullala“ nicht mehr aus dem Kopf gehen. Da werden Kindheitserinnerungen geweckt.
In dem Video werden alle „Zutaten“ einer Kasperle-Vorstellung geliefert. Die Oma, der Polizist und selbstverständlich auch das Krokodil. Die Dreharbeiten haben allen Protagonisten viel Spaß bereitet. Da tanzt der leider viel zu früh verstorbene Tejtus Tügel zur Kasperlemusik, ebenso wie die Großmutter (Ada Leddin) oder der sonorige Erzähler Oliver Peuker, ja selbst Stefan Lauterbach tanzt durch die von Heike Lauterbach gezeichnete Szenerie.
Das Video ist einfach witzig, spaßig und ein „MoW“, was soviel heißt wie „Muster ohne Wert“. Das soll einfach zeigen, dass dies nicht tiefgründig und ernsthaft betrachtet werden soll, sondern eben mit der nötigen Portion Humor. Und genau den hatten wohl auch die Juroren in Siegen. Lohn der Mühe: erster Preis in der Sparte Musikvideo. Aber Stefan Lauterbach wäre nicht der, den man in den letzten Jahren kennengelernt hat, wenn da nicht noch mehr wäre. Und richtig. Erster Preis in der Rubrik Sprechgesang, bester deutschsprachiger Song, bester Instrumentalist, Solist, Komponist für ein weiteres Gitarrenstück und, und, und. Er räumt einen Preis nach dem anderen ab.
Das brachte ihm auch ein Interview in der renommierten Musikerzeitschrift „musiker MAGAZIN“ ein. In dem dort veröffentlichten Interview lernt man Stefan Lauterbach so kennen, wie er auch ist. Auf der einen Seite ein Perfektionist, dazu eher zurückhaltend aber konsequent, wenn es um seine Liebe zur Musik geht.
Was die Musik angeht, da ist er keineswegs stilistisch festgelegt. Ein völlig anderes Genre bedient er zum Beispiel mit der Vertonung von Klaus Kinskis „Ich liebe deinen roten Erdbeermund“. Und wieder ganz anders sein Gitarrenstück in Tremolotechnik. „Memorias de un Verano“ - Erinnerung an einen Sommer - nennt er das Werk. Und dies ist absolut beeindruckend. Vergleiche mit Meistern des spanischen Gitarrenspiels sind sicherlich angebracht. Paco de Lucia zum Beispiel. „Da steckt jahrelanges Üben hinter“, verrät Stefan Lauterbach. Wenn man ihn das Stück spielen sieht, wird mehr als deutlich, warum. Während Daumen und Zeigefinger der rechten Hand die Melodie zupfen, begleiten in schnellen Triolen Mittel-, Ring und kleiner Finger das Spiel. Spätestens hier wird klar, warum dieser Mann einen Preis nach dem anderen abräumt.
Einen Eindruck seiner Schaffenskraft auf YouTube kann man bekommen, wenn man den QR-Code mit seinem Handy nutzt. Die lenken den Betrachter auf YouTube zum aktuellen Video „Der Kasper“. Wer mit dem QR-Code nicht klar kommt, gibt einfach in seiner Internet-Suchmaschine „YouTube - Stefan Lauterbach“ ein. Von dort geht es dann per Mausklick weiter auf die entsprechende Seite.