Mehr Fairness gewünscht
Wollingst (khe). Kürzlich endete das Beverstedter Gemeindeturnier mit einem Reinfall. Um 14 Uhr, kurz vor Spielbeginn, sagte die Spielgemeinschaft SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt/Langenfelde ab, weil nicht genügend Spieler zur Verfügung standen. Einige Tage zuvor hatte bereits Blau/Weiss Stubben nach dem Spiel mitgeteilt, dass eine weitere Teilnahme aus Spielermangel nicht möglich sei.
Die Enttäuschung stand Hans–Hermann Mehrtens ins Gesicht geschrieben. „So etwas hat es in der Geschichte des Beverstedter Gemeindeturniers noch nicht gegeben‘‘, betonte der Vorsitzende des TSV Wollingst. Um den Finaltag noch zu einem guten Abschluss zu bringen, beschloss das Vorbereitungsteam anstelle der geplanten Finalspiele, das Turnier mit jeweils drei Spielen über 45 Minuten in der Jeder-gegen-jeden Methode zu spielen. Den Wanderpokal - ohne entsprechendes Endspiel - sicherte sich der MTV Bokel. Der Jubel fiel dementsprechend verhalten aus.
Um so mehr Beifall gab es für Christian Hitzigrath, den Torschützenkönig des Turniers. Hitzigrath erst vor einigen Wochen in Wollingst zum Schützenkönig gekürt worden.
Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung hatte sich der Vorstand auf das Turnier vorbereitet und unzählige Stunden in der Freizeit dafür geopfert, um den Mannschaften und Besuchenden ein erfolgreiches Turnier zu präsentieren. Rückblickend sei es eine aufregende Woche mit guten Besucherzahlen gewesen. Ein großer Dank ging an Finn Bardenhagen und Uwe Louwes, die das Bambini-Turnier in der Gruppe (U6,U7,U8) betreut haben. 260 Kinder haben teilgenommen und wurden mit einer Medaille bedacht. Als es an einem stürmte, rückte die Freiwillige Feuerwehr Wollingst an und sicherte das Festzelt mit Spanngurten und Treckern. „Hier kommt wieder unsere hervorragende Dorfgemeinschaft zum Tragen‘‘, betont Ortsvorsteher Bernd Beckmann (CDU).
Absage ist unsportlich
Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos) und André Holscher (Geschäftsbereichsleiter Bürgerservice) lobten die gute Organisation und appellierten an die Spieler. Eine Absage sei unsportlich und lasse es an Wertschätzung gegenüber den Verantwortlichen fehlen. Damit im nächsten Jahr wieder ein Gemeindeturnier stattfinden kann, müssten alle an einem Strang ziehen.