Lunestedt bekommt Tunnel - Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer
von Käte Heins
Lunestedt. Lange wurde darüber gesprochen und diskutiert. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen: Der Bahnübergang in Lunestedt erhält einen Tunnel. Damit können Fußgänger und Radfahrer sicher die Bahnschienen überqueren.
„Es gab viele Vorschläge, wie man das Problem lösen könnte“, sagte Bürgermeister Ulf Voigts (parteilos). „Wir machen gar nichts oder wir bauen eine riesige Bahnbrücke.“ Von dieser Idee musste man verabschieden, weil die Strecke für eine Brücke mit starker Steigung, zu kurz sei.
Jetzt hat der Verwaltungsausschuss das erste Mal einstimmig beschlossen, einen Tunnel für Fußgänger und Radfahrer bauen zu lassen. Für einen Tunnel und dessen Umsetzung hat sich die Verwaltung zusammen mit der Bürgerinitiative „Sichere Bahnüberquerung für Lunestedt“ sowie Eltern und Anwohner eingesetzt.
Bürgermeister Voigts ist sichtlich froh darüber, endlich eine Lösung gefunden zu haben, die mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer am Bahnübergang bringen soll. Hierfür ist die Verwaltung bereit, 300.000 Euro in die Hand zu nehmen.
Gemeinde und Landkreis werden gemeinsam einen Planer beauftragen, um eine optimale Trassenführung zu ermitteln. „Wenn wir das jetzt anstoßen, wird es bestimmt noch einige Jahre dauern, bis der erste Spatenstich erfolgen kann. Fünf Jahre gehen schon für das Planfeststellungsverfahren ins Land“, fügt der Bürgermeister hinzu.
Da es sich um ein Gemeinschaftsprojekt handelt, wird es in Kürze Gespräche mit der Deutschen Bahn geben. Eine erfreuliche Nachricht hatte der Bürgermeister noch im Gepäck. Bis Ende März soll es wieder einen zweiten Fahrkartenautomaten in Lunestedt geben, der mit Bargeld bedient werden kann.