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Mareike Kerouche

Kreistagsabgeordnete vor Ort - SPD erkundigt sich bei Landwirt Steffens

Ebersdorf (eb). Landwirtschaftsmeister Jens Steffens aus Ebersdorf spielt mit offenen Karten, und zwar nicht am Spieltisch, sondern in seinem landwirtschaftlichen Betrieb. Zu dem gehört unter anderem die Aufzucht von Puten. Hatte er noch im April 2015 am Tag des offenen Stalls die allgemeine Öffentlichkeit eingeladen, präsentierte er jetzt den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion seinen Betrieb und öffnete dazu einen seiner Putenställe.
Im Rahmen ihrer Besuche vor Ort trafen sich die Fraktionsmitglieder der SPD-Kreistagsfraktion also in Ebersdorf im Betrieb von Jens Steffens. Nach der Begrüßung durch den Ebersdorfer Kreistagsabgeordneten Klaus Manal und einer kurzen Einführung in den Betrieb durch Jens Steffens machte sich die Gruppe auf zur Besichtigung.
Als Erstes nahmen die Kreistagsmitglieder den automatischen Melkstand in Augenschein, der von einer Mitarbeiterin betreut wird. Die vor dem Einlass ungeduldig wartenden Kühe mussten sich noch ein wenig gedulden, da aus den Reihen der Fraktion einige Fragen zu beantworten waren.
Nächste Station waren die Viehställe, in denen die Rinder in den unterschiedlichen Altersstufen gehalten werden. Vor dem Besuch in einem der drei Putenställe zeigte Jens Steffens den Besuchern die zum Hof gehörende Biogasanlage, die zu einer der ersten Anlagen dieser Art zählt und überwiegend der Eigenversorgung dient.
Vor dem Einlass in den Putenstall mussten sich die Kreistagsabgeordneten die bereitliegende Schutzkleidung überstreifen, da Hygiene im Stall das oberste Gebot ist, um Infektionen im Putenbestand zu vermeiden.
Die Puten reagierten auf den Eintritt der Gruppe überraschend ruhig und zeigten keine übermäßigen Reaktionen, was nach den Worten von Jens Steffens altersbedingt sei. Die Tiere wären mit ihren Schnäbeln durchaus wehrhaft und könnten da in wenigen Wochen deutlich unangenehmer werden.
Steffens erklärte den interessiert zuhörenden Kreispolitikern ausführlich die technischen Einrichtungen, wie die automatische Fütterung und die Wasserversorgung sowie die Klimaregulierung. Immerhin sind die gut 3.000 Puten täglich mit allem Notwendigen zu versorgen und mehrmals am Tage zu kontrollieren, damit es den Tieren gut geht, wovon sich die aufmerksamen Besucher überzeugen konnten.
In dem seit sieben Generationen bestehenden Familienbetrieb werden seit fast 20 Jahren Puten gehalten. Weitere Standbeine sind die Milchwirtschaft, der Ackerbau und die Biogasanlage, so Jens Steffens in seinen Ausführungen. Diese breite Aufstellung und die geplanten zukünftigen Investitionen sollten die Existenz des Familienbetriebes für die Zukunft sichern, so Steffens‘ Fazit am Ende des Besuches.


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