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Klassik-Konzert mit dem Eliot-Quartett

Bremervörde (eb). Es ist nicht leicht, für Künstler in Corona-Zeiten musikalisch aufzutreten. Dies gilt auch für das Eliot-Quartett. Statt im Rathaussaal wird das geplante Klassik-Konzert des Bremervörder Kultur- und Heimatkreises nun - mit Corona-Auflagen - in der St. Liborius-Kirche zu hören sein.
Das Eliot-Quartett gastiert am 18. September in der St.-Liborius-Kirche.  Foto: Thomas Stimmel

Das Eliot-Quartett gastiert am 18. September in der St.-Liborius-Kirche. Foto: Thomas Stimmel

Bremervörde (eb). Es ist nicht leicht, für Künstler in Corona-Zeiten musikalisch aufzutreten. Dies gilt auch für das Eliot-Quartett. Statt im Rathaussaal wird das geplante Klassik-Konzert des Bremervörder Kultur- und Heimatkreises nun - mit Corona-Auflagen - in der St. Liborius-Kirche zu hören sein. Das Eliot-Quartett gehört zu den spannendsten Streichquartetten seiner Generation. Freunde klassischer Musik können am Freitag, dem 18. September um 20 Uhr dort ein wunderbares Kammerkonzert mit drei Beethoven-Streichquartetten genießen. Die vier Ausnahmetalente Maryana Osipova, Alexander Sachs, Dmitry Hahalin und Michael Preuss kommen aus sehr unterschiedlichen Kulturen und Regionen. Geboren sind sie in Moskau, Vancouver, Mendelejewo (Russland) und Leipzig. Maryana Osipova (Violine) studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, unter anderem den „Yury Bashmet Moskau Wettbewerb“. Alexander Sachs (Violine 2) begann an der Vancouver Academy of Music und studierte weiter an den Hochschulen für Musik in Mainz und in Frankfurt. Inzwischen ist er Dozent für Violine am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy (Taunus). Dmitry Hahalin (Viola) startete ebenfalls am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium, danach an der Musikhochschule Mainz und in Frankfurt. Er gewann unter anderem den Kammermusikwettbewerb Vainiunas (Litauen). Michael Preuss startete an der Musik-Hochschule Leipzig, danach in Rostock. Er ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Solocellist im Sinfonieorchester Giessen. Preisgekröntes Quartett Kennengelernt haben sich die vier 2014 im Studiengang „Streicherkammermusik“ in Frankfurt, später erneut an der Escuela Superior de Musica Madrid. Dort haben sie sich zum Eliot-Quartett zusammengeschlossen. Seitdem ist der Gewinn von Preisen internationaler Wettbewerbe ein Merkmal des jungen Quartetts. Der Name Eliot-Quartett stammt von dem amerikanischen Schriftsteller T.S. Eliot, der sich von Beethovens Streichquartetten zu seinen letzten „Four Quartets“ betitelten Gedichten anregen ließ. Aus Anlass des 250sten Geburtstages von Ludwig van Beethoven stehen auch in Bremervörde drei seiner Quartette auf dem Programm. Sie sind quasi ein Beethoven-Zyklus in Kleinformat: Das erste und letzte Streichquartett ergänzt durch das mitreißende erste Rasumovsky Quartett. Das erste Quartett, 1798 komponiert, setzt sich deutlich mit Haydn und Mozart auseinander. Nach Briefen von Beethoven ist es zudem von Shakespeares Romeo und Julia beeinflusst. Auch sein letztes Quartett erinnert deutlich an beide Komponisten. Er konnte es 1826 noch vor seinem Tod abschließen, doch wurde es erst danach uraufgeführt. Das Rasumovsky Quartett ist dem russischen Diplomaten Fürst Alexander Rasumovsky gewidmet. Es verwendet russische Volkslied-Melodien. Rasumovsky muss ein hervorragender Geiger gewesen sein, denn der Schwierigkeitsgrad ist erheblich. Als der italienische Geiger Felix Radicati das Stück kritisierte, meinte Beethoven nur lakonisch: „O, das ist auch nicht für Sie, sondern für eine spätere Zeit.“ Jetzt ist die Zeit. Sie sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Besondere Maßnahmen Aufgrund der Corona-bedingten besonderen Situation sind bei der Durchführung der Veranstaltungen besondere Maßnahmen zu beachten und entsprechend ist eine vorherige Reservierung unter Angabe der Namen, Anschrift und Telefonnummer für alle Besucher unbedingt erforderlich. Die Eintrittskarten kosten 20 Euro. Sie können telefonisch oder per E-Mail ab sofort bei Ludwig Most unter der Telefonnummer 04761/922393 beziehungsweise most.brv@t-online.de vorgebucht werden.


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