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Kein Beruf wie jeder andere

Rotenburg (uml). 200 Männer und Frauen schlagen nach ihrerAusbildung bei der Bundeswehr unterschiedliche Wege ein. Eine von ihnen ist Daria Leddin.

Insgesamt 200 Rekruten und Rekrutinnen legten gemeinsam mit Daria Leddin (2. v. re.) ihren Eid ab.

Insgesamt 200 Rekruten und Rekrutinnen legten gemeinsam mit Daria Leddin (2. v. re.) ihren Eid ab.

Zum feierlichen Gelöbnis auf der Sportanlage „in der Ahe“ in Rotenburg fanden sich kürzlich neben den Rekrutinnen und Rekruten des Jägerbataillons 91 und des Aufklärungslehrbatallion 3 auch der Marinemusikkorps sowie zahlreiche Gäste und Ehrengäste ein. Mit einer Waffenschau und einem Feldgottestdienst begann der Tag, bei dem die Werte und der Ernst des Anlasses im Vordergrund standen.

Für die Rekrutinnen sprach Jäger O.A. Korrell und beeindruckte damit nicht nur die Angehörigen, sondern auch die Ehrengäste mit seinem Rückblick, aber auch Weitblick. „Wir haben eine Reise angetreten, in der wir uns von einem zivilen Staatsbürger zu einem Staatsbürger in Uniform entwickelt haben. Wussten wir doch nicht wirklich, was auf uns zukommt, so haben wir doch viel gelernt und zahlreiche Herausforderungen an- und aufgenommen“, sagte der Rekrut und ließ die Ausbildung der letzten drei Monate mit deutlichen Worten Revue passieren.

„Wir sind teilweise an unsere Grenzen gekommen – aber unser Wille war stärker als unser Körper – um so stolzer stehen wir nun hier mit unserem Barrett und bedanken uns bei unseren Ausbildern, denn, jetzt sind wir endlich Soldaten“.

Rotenburgs Bürgermeister Torsten Oestmann bedankte sich bei allen Soldatinnen für die Bereitschaft, für das Land, die Menschen und unsere Wertvorstellungen einzutreten. Die Verpflichtung, dem Land zu dienen, sei deutlich mehr als ein Arbeitsvertrag, so Oestmann.

Der Kommandeur des Jägerbataillons 91, Gero Hahn, bedankte sich bei der Bevölkerung für das große Interesse an der Vereidigung und dem guten Zusammenhalt in der Garnisonstadt Rotenburg. Hahn zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Grundausbildung, denn die heißen Temperaturen gerade bei der Rekrutenbesichtigung forderten viel von den angehenden Soldatinnen – schweißten aber auch als Team zusammen.

 

Vielfältige Aufgaben bei der Bundeswehr

 

Aktuell seien viele OA (Offizier Anwärter) in der Truppe, die sich für den einzigartigen Soldatenberuf entschieden haben. Die Bedrohung für das Land, die Menschen und die Werteordnung sei vor Jahren noch nicht so präsent gewesen wie jetzt, um so wichtiger sei es, jederzeit einsatzbereit zu sein, erklärte der Kommandeur, und bedankte sich bei den Familienangehörigen und Freunden, die Verständnis für diese Aufgabe aufbringen.

Die Bundeswehr habe vielfältige Aufgaben, so seien auch Pandemiebekämpfungen und unterstützende Aufgaben wie Waldbrandbekämpfung, Naturkatastrophen und Unterstützung in Pflegeheimen eine wichtige Aufgabe, die Soldatinnen zusätzlich zu Kampfeinsätzen leisten würden.

Für die Offizierslaufbahn hat sich nur ein Teil der insgesamt 200 Männer und Frauen entschieden – sie starten ab Oktober in die Spezialgrundausbildung und verlassen zum Teil jetzt schon die Rotenburger Kaserne, um ihren Dienst in einer anderen Jägereinheit weiterzuführen.

 

Studium bei der Bundeswehr

 

Die Möglichkeiten, ein Studium bei der Bundeswehr zu absolvieren, sind vielfältig. Unsere ehemalige freie Mitarbeiterin, Daria Leddin, hat sich für das Studium der Sportwissenschaften entschieden, das nach einer weiteren Spezialgrundausbildung, dem Fahnenjunkerlehrgang, einem Sprachkurs und einem Truppenpraktikum im nächsten Herbst in München beginnen wird.

Wir wünschen Ihr viel Erfolg und alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg.


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