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Kampagne für pflegende Angehörige

Niedersachsen (eb). Unter dem Motto „Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung“ möchte der VdK bundesweit die häusliche Pflege in den Fokus rücken.
Zum Auftakt der Kampagne fand in Berlin eine Demo ohne Menschen statt.

Zum Auftakt der Kampagne fand in Berlin eine Demo ohne Menschen statt.

„Die häusliche Pflege ist am Limit“, erklärt VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe und verweist auf den Start der bundesweiten VdK-Kampagne unter dem Motto, „Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung.“
Über 80 Prozent der rund vier Millionen Pflegebedürftigen würden zu Hause im Kreise ihrer Liebsten versorgt. Für die Angehörigen sei diese Pflege zwar eine Selbstverständlichkeit, aber auch extrem belastend – das belegen Ergebnisse einer VdK-Studie.
„Häusliche Pflege steht nur für den Ort, wo gepflegt wird. Es geht aber um viel mehr: die Beziehung zwischen Pflegebedürftigem und Pflegendem. Diese Beziehung ist sehr emotional und von Liebe geprägt. Deshalb sprechen wir von Nächstenpflege“, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Zum Auftakt der Kampagne fand in Berlin eine Demonstration ohne Menschen statt – dafür wurden Schilder mit Botschaften der Pflegenden vor dem Kanzleramt aufgestellt. Menschen, die ihre Nächsten zu Hause pflegen, hätten keine Lobby. Sie hätten aber auch keine Zeit, um auf die Straße zu gehen. „Deshalb geben wir ihnen eine Stimme“, so Bentele.
Die pflegenden Angehörigen bräuchten mehr Hilfe im Haushalt, bei der Pflege und Betreuung, ihnen müssten die finanziellen Sorgen genommen werden und sie verdienten eine bessere Anerkennung bei der Rente, so Friedrich Stubbe.
Mit zahlreichen Mitmach-Aktionen und Info-Veranstaltungen wird der VdK in Niedersachsen und Bremen die Forderungen an die Politik herantragen und diesem wichtigen Thema damit die nötige Aufmerksamkeit verschaffen.
www.vdk-naechstenpflege.de


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