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Inklusiver Arbeitsplatz in der Kita

Bremervörde/Zeven/Ostereistedt (eb). Damaris Zipkats Augen leuchten, wenn sie von ihrer Arbeit im „Mäusehaus“, dem Kindergarten Ostereistedt, erzählt. Seit November 2019 ist sie dort als Unterstützungskraft Teil des insgesamt sechsköpfigen Teams.
 
Rundum glücklich: Damaris Zipkat bereitet ihr Arbeitsplatz im „Mäusehaus“, dem Kindergarten Ostereistedt, viel Freude. 
 Foto: Lebenshilfe Bremervörde/Zeven.

Rundum glücklich: Damaris Zipkat bereitet ihr Arbeitsplatz im „Mäusehaus“, dem Kindergarten Ostereistedt, viel Freude. Foto: Lebenshilfe Bremervörde/Zeven.

Bremervörde/Zeven/Ostereistedt (eb). Damaris Zipkats Augen leuchten, wenn sie von ihrer Arbeit im „Mäusehaus“, dem Kindergarten Ostereistedt, erzählt. Seit November 2019 ist sie dort als Unterstützungskraft Teil des insgesamt sechsköpfigen Teams. Ihre Stelle ist ein sogenannter inklusiver Arbeitsplatz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven. Das sind Arbeitsplätze für Beschäftigte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), die in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes arbeiten. „Ich bin mit allem sehr glücklich“, freut sich die 28-Jährige. Schließlich ging durch ihre Arbeit mit den Kindern zwischen drei und sechs Jahren ein großer Wunsch in Erfüllung. Praktika in Kitas Bereits zuvor hatte Damaris Zipkat dank mehrerer Praktika in verschiedenen Kindergärten für sich herausgefunden, dass ihr genau das sehr viel Spaß macht. Auf ihrem Weg hin sowie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt begleitet sie Michael Wenzel vom Fachdienst berufliche Teilhabe der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven. „Michael macht das klasse“, erzählt sie lächelnd. „Es ist einfach wichtig, einen Arbeitsbegleiter zu haben, dem ich vertrauen kann.“ Auch im Kindergarten Ostereistedt hatte Damaris Zipkat bereits 2018 praktische Erfahrungen gesammelt. „Als dann die Anfrage von ihr und Michael Wenzel kam, ob sie bei uns einen inklusiven Arbeitsplatz als Unterstützungskraft bekommen kann, konnten wir uns das sehr gut vorstellen. Wir haben das auch gleich der Samtgemeinde Selsingen, dem Träger der Einrichtung, mitgeteilt“, berichtet Kindergarten-Leiterin Nadine Zeiler. Die Zusage war für Damaris Zipkat und Michael Wenzel ein tolles Erfolgserlebnis. „Ich habe mich sehr für Damaris gefreut. Inklusive Arbeitsplätze sind für beide Seiten ein Gewinn. Zum Beispiel sammeln die Mitarbeitenden wertvolle Erfahrungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und die Unternehmen bekommen hochmotivierte Teammitglieder.“ In ihrem Team fühlt sich Damaris Zipkat einfach wohl: „Ich habe sehr tolle und verständnisvolle Kolleginnen, so ein Team gibt es nicht noch einmal.“ Montags bis freitags zwischen 7 und 13.45 Uhr steht sie ihren Kolleginnen bei der Betreuung der Kleingruppe „Feldmäuse“ mit zehn Kindern und der Regelgruppe „Wühlmäuse“, zu der bis zu 25 Kinder gehören, unterstützend zur Seite. „Damaris hilft einfach da, wo sie gebraucht wird“, ist die Kindergarten-Leiterin dankbar und ergänzt: „Ihre Aufgaben sind überwiegend hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten.“ Sie kümmert sich beispielsweise um Getränke und Obstteller für die Kinder, um den Geschirrspüler sowie die Küche nach dem Mittagessen oder hilft den Kindern beim Umziehen. Am liebsten spielt Damaris Zipkat zusammen mit den Kindern im Außengelände des Kindergartens, bastelt mit ihnen oder liest ihnen vor. Große Akzeptanz und Beliebtheit Nicht nur für die Unterstützungskraft sind diese gemeinsamen Aktivitäten schöne Momente. „Die Kinder mögen Damaris und akzeptieren sie voll und ganz“, weiß Nadine Zeiler. Und die „kleinen Mäuse“ vermissen die 28-Jährige, wenn sie mal ohne sie auskommen müssen: „Als ich vor Kurzem einen Tag nicht zur Arbeit kommen konnte, kam gleich am nächsten Morgen eines der Kinder auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten: „Schön, dass du wieder da bist, Damaris!“


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