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Impffortschritt im Kreis

Landkreis Rotenburg (eb). Die Kapazität des Impfzentrums in Zeven wurde inzwischen auf 5.200 Impfungen in der Woche erhöht. Der Impfstoff ist aber immer noch knapp.

Bild: Adobe Stock/Orkidia

Das Impfzentrum Zeven hat laut Landkreis vom 1. Januar bis zum 31. März 2021 26.603 Impfungen an Impfberechtigte verabreicht. Es wurden 17.756 Menschen mit einer Erstimpfung und 8.847 Menschen mit einer Zweitimpfung versorgt. Damit sind ca. 11 Prozent der Landkreisbevölkerung zumindest einmalig geimpft worden, 5,4 Prozent erhielten bereits ihre Zweitimpfung.
Durch engere Taktungen, zahlreiche dezentrale Impfungen und eine Ausweitung der Öffnungszeiten konnte die Kapazität des Impfzentrums auf mittlerweile 5.200 Impfungen pro Woche erhöht werden. Inzwischen wird auch an Samstagen auf allen vier„Impfstraßen“ in Zeven geimpft, was insbesondere von den Beschäftigten der Arztpraxen in Anspruch genommen wird. Allerdings werde die Kapazitätsgrenze des Impfzentrums derzeit nicht erreicht, da der Impfstoff nach wie vor knapp sei.
 
Mobile Impfteams waren in 51 Pflegeeinrichtungen, in den beiden Krankenhäusern im Landkreis sowie in Standorten der Rotenburger Werke und der Lebenshilfe im Einsatz.
Insgesamt arbeiten 91 Personen im Impfzentrum, davon zahlreiche Mitarbeiter des Landkreis-Stammpersonals, die sich zu dieser Aufgabe bereiterklärt haben. Hinzu kommen auch ehrenamtliche Helfer, welche über die Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Arbeit des Landkreises vermittelt werden. Die Leitung des Impfzentrums nimmt an den wöchentlichen Sitzungen des Corona-Krisenstabes des Landkreises teil und ist eng vernetzt mit den Bürgermeister:innen.
 
Der zwischenzeitliche Impfstopp mit dem Vakzin von AstraZeneca hat den Impfbetrieb nur vorübergehend verlangsamt. Inzwischen sind die dadurch ausgefallenen Impftermine nachgeholt worden. Die aktuellen Änderungen bei der Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes für bestimmte Altersgruppen werden in den kommenden Wochen weitere organisatorische Veränderungen im Impfbetrieb notwendig.
In der Öffentlichkeit wird derzeit der schleppende Impffortschritt in Deutschland beklagt. Damit im Zusammenhang wird oft die überbordende Bürokratie bemängelt, Impfungen auch an Sonntagen gefordert oder kritisiert, dass die Arztpraxen nicht früher in die Impfkampagne mit einbezogen wurden. In der jetzigen Situation haben diese Faktoren jedoch keinen Einfluss auf das Tempo der Impfungen, da es nach wie vor zu wenig Impfstoff gibt, teilt der Landkreis mit.


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