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Immer am Puls der Zeit

Knapp 90.000 Besucher:innen kamen zur 73. Tarmstedter Ausstellung.

Die Tarmstedter Ausstellung ist Norddeutschlands größte Freilandmesse.

Die Tarmstedter Ausstellung ist Norddeutschlands größte Freilandmesse.

Tarmstedt (eb). Neben den neuesten Entwicklungen in der Landtechnik und Landwirtschaft bildeten die Themen erneuerbare Energien und Digitalisierung in diesem Jahr den Schwerpunkt der 73. Tarmstedter Ausstellung.

Immer am Puls an der Zeit präsentierte sich die Tarmstedter Ausstellung auch in ihrer 73. Auflage. Die breit gefächerte Mischung aus moderner Landwirtschaft und Landtechnik, hochkarätige Tierschauen und ein attraktives Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie lockten an vier Ausstellungstagen insgesamt 89.500 Besucher:innen auf Norddeutschlands größte Freilandmesse.

Ein positives Fazit zogen die Geschäftsführer Oliver Moje und Hermann Cordes. „Sowohl für die Fachbesucher als auch die Familien, die einen schönen Ferientag erleben möchten, hat die Ausstellung keine Wünsche offen gelassen“, waren sich beide einig.

Als gelungene Premiere wertete Moje das neue Format “#TarmsTalk”. „An allen Messetagen fanden hochkarätige Gespräche mit Experten zu aktuellen Themen der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes statt. Die Aufzeichnungen sind in Kürze über die Internetseite der Tarmstedter Ausstellung zu sehen”, so Moje. Ebenfalls viel Resonanz fanden die “Tarmstedter Gespräche” im Zeltbereich der Erneuerbaren Energien. „Ob Photovoltaik, Windkraft oder Biogas: Das Interesse der Besucher – ob Landwirte oder Privatpersonen – an diesen Themen ist groß”, bestätigte Cordes.

 

Hitze wirkte sich aus

 

Die Geschäftsführer räumten ein, dass es aufgrund der Wetterverhältnisse, insbesondere am Samstag und Sonntag, eine schweißtreibende Veranstaltung gewesen sei. „Neben der geringeren Besucherzahl war auch die Verweildauer deutlich kürzer”, so Cordes, der sich bei allen Ausstellenden und Besuchenden für ihr Durchhaltevermögen bedankte.

Zufriedene Gesichter bei den Ausstellenden gab es trotzdem, wie Prokuristin und Standplanerin Julia Wöltjen berichtete. „Die Besucher kamen mit klaren Fragestellungen und Anliegen, und es wurden auch an den sehr heißen Tagen gute und qualitativ hochwertige Fachgespräche geführt.” Dass sich der sonst so publikumsstarke Sonntag in diesem Jahr auf den Montag verschoben hat, lag, so Wöltjen, an den weitaus angenehmeren Temperaturen und an den Sommerferien. „Neben vielen Fachbesuchern nutzten zahlreiche Familien den Montag als Ausflugsziel.”

 

Montag war der publikumsreichste Tag

 

Das bestätigten auch die Besucherzahlen. Mit 27.000 Menschen war der Montag der mit Abstand publikumsreichste Tag der viertägigen Messe. Am Freitag passierten bereits 19.500 Besucher:innen die Tore und Samstag waren es 23.000. Am Sonntag kamen bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke immerhin 20.000 Besucher:innen auf das Gelände.

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen verlief die Ausstellung aus Sicht von Jörg Weiß, zuständig für den Bereich Sicherheit, erfreulich ruhig und mit wenigen Einsätzen ab. Weiß lobte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, DRK, Polizei und den externen Sicherheitsdiensten. Bewährt habe sich zudem die neue Hundestaffel bei der Nachtwache. „Bis auf wetterbedingte Kreislaufprobleme bei einigen Menschen haben wir keine nennenswerten Einsätze zu verzeichnen”, sagte Weiß. Auch der Samstagabend mit der Disco im Festzelt sei ruhig gewesen. „Trotz sehr vieler Gäste hatten wir keine Vorfälle. Das gab es noch nie.”

Auch die Feuerwehr hatte nur einen Einsatz zu verzeichnen. Das Aggregat eines Kühlanhängers hielt der Dauerbelastung nicht stand und brannte durch. Dank des schnellen Eingreifens der Brandschützer blieb es bei einem Sachschaden.

 

Showprogramm aufgrund der Hitze gekürzt

 

Die sommerlichen Temperaturen waren auch auf dem Tierschaugelände eine Herausforderung. „Gerade der Sonntag war sehr warm. Aus diesen Gründen haben wir zusätzliche Lüfter in den Hallen montiert, Besucherströme in den Tierzelten reduziert sowie Showprogrammpunkte gekürzt. Auch Schattenplätze für die Besucher gab es reichlich“, erzählte der verantwortliche Bereichsleiter Frank Löwentat. Er stand im engen Austausch mit dem Veterinäramt und führte engmaschige Kontrollen durch. „Wir sind sehr zufrieden mit der Ausstellung. Gerade die Zuchtveranstaltungen sind sehr gut gelaufen“, erzählt er. Besonders freute er sich über den ersten Tarmstedter Fohlen-Cup mit den Hannoveraner Pferdzuchtvereinen Zeven, Bremervörde, Rotenburg-Sottrum und Osterholz-Bremen.


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