Mareike Kerouche

Helmut Debus & Band - „Frömde Frünnen“-Tour in Bremervörde

Helmut Debes hat sich mit seinem neuen Album „Frömde Frünnen“  ein eigenes Geburtstagsgeschenk gemacht. Foto: Jasmers

Helmut Debes hat sich mit seinem neuen Album „Frömde Frünnen“ ein eigenes Geburtstagsgeschenk gemacht. Foto: Jasmers

Bremervörde (eb). Der Lied-Poet Helmut Debus wird am Samstag, 18. Mai, wird mit seiner Band in Bremervörde auf der Kulturbühne zu Gast sein. Am 3. Mai 2019 wird Helmut Debus siebzig, sein „Frömde Frünnen“ ist Debus‘ 20. Album, das er den Konzertbesuchern gerne vorstellen möchte.
Sein Debüt „Wo ik herkam“ erschien 1976, in Folge neunzehn weitere LPs/CDs, ein Liederbuch und eine DVD mit Film- und Fernsehaufnahmen.
45 Jahre ist er mit seinen Liedern jetzt on the road unterwegs auf zahllosen Bühnen in ganz Deutschland, England, Italien, Dänemark, Schweden, Niederlanden und Österreich. Seine Texte sind absolut authentisch, seine Musik steht für Qualität. Debus‘ Lieder/Songs sind klug und romantisch, ohne den Schutz der Ironie. Sie machen unser Herz weicher und unsere Seele größer.
Der Norddeutsche war nie ein Mann für den einfachen Konsum. Man muss seiner Poesie folgen und zuhören, damit sich ihre Tiefe erschließt. Niederdeutsch, seine Muttersprache, seine Herzensund Poesiesprache, ist für ihn wie wenn einer das Gitarrenkabel in den Verstärker steckt. Sie ist dann nicht mehr nur akustisch, sondern verstärkt.
Helmut Debus ist ein Erneuerer der Sprache. Seine eigensinnige Poesie gibt der niederdeutschen Sprache das zurück, was sie am nötigsten braucht - Respekt und Würde. Seit 1985 entwickelte er sich immer mehr „von einem dichtenden Sänger zu einem singenden Dichter“.
Nach langen Jahren „allein auf der Bühne“ hat er nun ganz aktuell bereits sein drittes Album seit 2012 mit seiner Band eingespielt.
Mit E-Gitarre, Bass, Drums, akustischer Gitarre, Michael Jungblut, Iko Andrae, Andreas Bahlmann, Helmut Debus.
Dieses Jubiläumsalbum zur Tour ist bunter geworden als seine klassischen Vorgänger: Fünf ältere Debus-Songs in neuem Gewand und sieben „Frömde Frünnen“.
Fünf seiner eigenen Lieblingssongs im neuen Gewand und sieben Cover-Songs.
Von den sieben Cover-Songs, den „Frömden Frünnen“, sind vier poetische Übertragungen ins Niederdeutsche, drei sind original geblieben und werden auf dem Album auch in deutsch gesungen. Die aus dem Englischen und Spanischen ins Niederdeutsche übertragenen Texte entsprechen dem Geist des Originals, sind aber musikalisch und poetisch frei bearbeitet.
„Dass man sich über die Musik mit jemandem verbunden fühlt, den man nie persönlich getroffen hat, empfinde ich als geradezu magisch“, sagt Debus selbst. „Man kann einen Song nur dann gut übertragen, wenn man ihn liebt. So, als wäre er dein eigener. Dylan sagt in einem seiner Songs, dass er Schuhe für andere gemacht hat und macht, selber aber barfuß ist. Für mich ist es wunderbar für eine kleine Zeit in den Schuhen eines anderen zu gehen und die Welt durch seine Augen zu sehen. Ich bin dort heimisch geworden und habe gewagt, das was er englisch gesagt hat, in meine eigene Sprache zu bringen. Wenn es gelungen ist, steht am Ende dort ein neuer niederdeutscher Song. Möglicherweise, wenn ich Glück hatte, ein so vollkommener-unvollkommener wie der von Dylan, wie der von Tom Waits, wie der von Lluis Llach. Ezra Pound hat seinerzeit einmal an seine Übersetzerin Eva Hesse geschrieben: „Verdammt! Übersetzen Sie nicht, was ich geschrieben habe. Übersetzen Sie, was ich schreiben wollte.“
Unter anderem gehören Songs von Bob Dylan und Tom Waits zu diesen Werken.
Eintrittskarten zu diesem „Geburtstags-Konzert“ sind ab sofort zum Preis von 18 Euro an folgenden Orten erhältlich: Buchhandlung Morgenstern, Kulturbühne im MöbelMarkt sowie unter per E-Mail unter info@tandem-brv.de.


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