Ralf G. Poppe

Große Weihnachtswette für die Tafel

Am 10. November startet eine außergewöhnliche Aktion zugunsten der Tafel, bei der am 2. Dezember mehrere Wettpaten mit Lebensmitteln aufgewogen werden.

Gemeinsam für die Tafel und die Gemeinde: Die Wettpaten fiebern dem 2. Dezember entgegen und hoffen auf große Beteiligung aus der Bevölkerung.

Gemeinsam für die Tafel und die Gemeinde: Die Wettpaten fiebern dem 2. Dezember entgegen und hoffen auf große Beteiligung aus der Bevölkerung.

Gnarrenburg.  An der großen Weihnachtswette unter dem Motto „Wir sind Gnarrenburg“ beteiligen sich Ortsbürgermeister:innen bzw. -vorsteher:innen, der Gemeindebürgermeister und je eine Vorstandsperson von Institutionen wie dem Tandem e.V. (als Betreiber der Gnarrenburger Tafel), dem Touristik Gnarrenburg e.V., dem Wirtschaftsinteressenring (WIR) sowie vom Jugendrat der Gemeinde Gnarrenburg.

 

Die Wette

 

„Wir wetten mit den Bürger:innen der Gemeinde Gnarrenburg, dass sie es nicht schaffen, innerhalb von drei Wochen so viele haltbare Lebensmittel zusammenzubringen, um das Gewicht davon mit jenem der Wettpaten aufzuwiegen“, ist der genaue Wortlaut der Wette. Als Wettpaten dienen Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld (Findorf), Stephanie Schriefer (Augustendorf), Bianca Kahrs (Langenhausen), Ingo Bollmeyer (Brillit), Jannis Düls (Kuhstedt), Detlef Kück (Glinstedt), Jürgen Pape (Barkhausen), Ralf Rimkus (Gnarrenburg), Johann Steffens (Klenkendorf), Dieter Wellbrock (Karlshöfen), Heinz Wöhltjen (Fahrendorf), Melanie Blank (Touristik Gnarrenburg e.V.), Andreas von Glahn (Tandem e.V.), Adrian Stelljes (Kuhstedtermoor), Merle Riemstädt und Robin von Scheidt (Jugendrat) sowie Hanjo Postels und Sabrina Kosch (WIR).

Wie die Idee zu der umfangreichen Wette entstand, erklärte Sandy Blank (Schriftführer Touristik e.V.) als wortführender Gnarrenburger Bürger beim Pressetermin im Bürgerhaus. Er und seine Ehefrau Melanie hätten mitbekommen, dass die Lager der Gnarrenburger Tafel nach Weihnachten immer leer seien.„Da haben wir uns zusammengesetzt und uns etwas überlegt, um in Gnarrenburg etwas Außergewöhnlichesfür die Tafel zu realisieren.“ So sei man gemeinsam mit anderen auf die Stadtwette gekommen. Wettgegenstand sei nun, dass die Gnarrenburger Bürger:innen wetten, dass sie es schaffen, innerhalb eines festen Zeitraums (10. November bis 2. Dezember) mindestens so viele haltbare Lebensmittel zu spenden wie die Wettpaten zusammen wiegen.

 

Die ganze Gemeinde soll profitieren

 

„Das war die Grundidee“, so Blank weiter, „dann haben wir das noch weiter ausgeschmückt mit der Priorität für uns, dass es nicht nur einen Nutzen für die Tafel gibt, sondern ganz Gnarrenburg davon profitiert.“ Erstens wolle man als Gemeinde eng zusammenrücken. Zweitens solle die Gnarrenburger Wirtschaft unterstützt werden. „Als Drittes möchten wir daraus ein vorweihnachtliches Event machen, an dem auch wirklich alle Bürger:innen Spaß haben. Die Schwierigkeit bestand darin, all das miteinander zu verbinden.“

Wenn die Bürger:innen der Gemeinde Gnarrenburg es schaffen, aufgerundet etwa 1,8 Tonnen an haltbaren Lebensmitteln zusammenzubringen, um die Wettpaten damit aufzuwiegen und damit die zu Wette gewinnen, muss jeder Pate einen Wetteinsatz einlösen, der möglichst für den Ort, aus dem er kommt, von allgemeinem Nutzen ist.

Zusätzlich habe man den Tourismus-Verein sowie den Wirtschaftsinteressenring (WIR) dabei, weil dort Möglichkeiten bestehen, während der Aktion noch zusätzlich Werbung für die gute Sache zu machen.

 

Der Wetteinsatz der Paten

 

Nun müsse sich jeder Pate darüber Gedanken machen, was der individuelle Einsatz für die Wette sein könne. Gnarrenburgs Ortsbürgermeister Ralf Rimkus würde im Falle einer verlorenen Wette als Nikolaus Kindergärten besuchen, Jannis Düls einen Fahrdienst zur Kuhstedter Kirche anbieten.

Die vorweihnachtliche Wiege-Aktion der Wettpaten soll am 2. Dezember auf dem Gelände der RAISA eG in Gnarrenburg stattfinden, da dort eine große Waage zur Verfügung stehe. Auf dem Internet-Auftritt der Touristik e.V. (www.touristik-gnarrenburg.de) könne man aktuelle Zwischenstände nachverfolgen. Eins ist laut den Beteiligten jetzt bereits sicher: „Wetten, dass“ diese Aktion ein großer Erfolg wird?

 

Spendenboxen

 

Die ersten drei zu „Spendenboxen“ umfunktionierten Einkaufswagen stehen ab Freitag bis zum 2. Dezember beim Bürgerhaus Gnarrenburg, bei Edeka und REWE zum Befüllen bereit. Weitere Wagen sollen folgen.


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