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„Getragen von Idealismus“

Tandem-Treff feierte 30-jähriges Bestehen

Zum 30. Geburtstag der Begegnungsstätte Tandem-Treff kamen zahlreiche Gäste.

Zum 30. Geburtstag der Begegnungsstätte Tandem-Treff kamen zahlreiche Gäste.

Bremervörde (eb). Gegründet wurde die Begegnungsstätte unter anderem, um gegen die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und ihnen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich austauschen und wohlfühlen können.

Auf den Tag genau dreißig Jahre nach der Eröffnung der Begegnungsstätte TANDEM-TREFF hatten die Engagierten des TANDEM e.V. – soziale Teilhabe gestalten - in der vergangenen Woche zu einem Tag der Begegnung in die Ritterstraße 19 in Bremervörde geladen, um mit den zahlreich erschienen Gästen zu feiern.

Evin Elma, seit 2019 Leiterin der Begegnungsstätte, sowie Andreas von Glahn, Vorsitzender des TANDEM e.V., freuten sich über die große Resonanz und gaben Einblicke in die Aktivitäten rund um den Tandem-Treff.

Getragen von sehr viel Idealismus und entgegen einer großen Skepsis und vieler Vorbehalte hätte sich vor 30 Jahren eine kleine Gruppe von Menschen auf den Weg gemacht, das Mögliche zu versuchen und nicht immer nach dem scheinbar nicht möglichen zu schauen.

Bereits damals sei der sogenannte trialogische Ansatz, also das gemeinsame Tun von Menschen mit Krisenerfahrungen, deren Angehörigen und engagierten Mitstreitern oberstes Prinzip des Tuns gewesen, etwas was sich bis heute wie ein roter Faden durch die dreißig Jahre der Begegnungsstätte ziehe. Von Glahn wies darauf hin, dass die Begegnungsstätte auch weit über das tägliche Tun vor Ort gewirkt hätte und dies immer noch tue.

 

Ursprung für viele neue Angebote

 

Die Entwicklung und der Aufbau beispielsweise der gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Hilfen (GESO), der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft (BBG), der Tafel Bremervörde, des EIGENART – kunstraumes, der Kulturloge, der kulturellen Schwergewichte wie die Kulturfestivals „HORIZONTE“ und „Zwischen den Stühlen“, des Bremervörder Kultursommers und vieles mehr hätten an diesem Ort ihren gedanklichen Ursprung, dort ihre Inspiration erhalten.

 

Zivilgesellschaftliches Engagement fördern

 

Von Glahn dankte den beiden Leitern der Begegnungsstätten in Bremervörde und Gnarrenburg, Evin Elma und Tanja Scheefe, sowie ihren Teams für ihre sehr engagierte Arbeit vor Ort. Ingolf Lienau, Sozialausschussvorsitzender des Kreistages, brachte seinen Dank und Respekt vor der in den Begegnungsstätten des TANDEM e.V. geleisteten Arbeit zum Ausdruck. Er ging weiter auf die dringende Notwendigkeit des zivilgesellschaftlichen Engagements, welches seit nunmehr dreißig Jahren an diesem Ort geleistet würde ein und legte ein klares Bekenntnis dafür ab, dass dieses Engagement unbedingt politisch und finanziell weiter und intensiver zu fördern sei.

Bürgermeister Michael Hannebacher machte in seiner Begrüßung deutlich, wie wichtig das an dieser Stelle geleistete Engagement sei, dankte den beteiligten und verantwortlichen Menschen für ihr Engagement und nahm zum Abschluss seiner Rede Bezug auf die zivilgesellschaftlichen Herausforderungen und Notwendigkeiten, vor denen die verantwortlichen des TANDEM e.V. sich nicht wegducken würden, sondern stets deutlich Haltung bewiesen.

 

Unterstützung vom Lions Club

 

Christoph Muche, Präsident des Lions Club, wies ebenfalls auf die segensreiche Arbeit vor Ort hin und versicherte den Anwesenden, dass die Lions auch in Zukunft immer wieder gerne ein offenes Ohr für die wichtigen sozialen Anliegen und innovativen Projekte des TANDEM e.V. hätten.

Die örtlichen Lions seinen vor über dreißig Jahren die ersten Unterstützer des Projektes gewesen hatte von Glahn in seinen Ausführungen betont. Die ersten Renovierungsarbeiten konnten Dank ihrer Hilfe vor der Eröffnung damit ermöglicht werden.


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