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Mareike Kerouche

Für die Menschen da sein - Pastor Rudolf Preuß übernimmt Krankenhausseelsorge

Als Krankenhausseelsorger ist Pastor Rudolf Preuß Ansprechpartner, aufmerksamer und einfühlsamer Zuhörer für die großen und kleinen Sorgen und Nöte, aber auch für die Freuden des Lebens.  Foto: im

Als Krankenhausseelsorger ist Pastor Rudolf Preuß Ansprechpartner, aufmerksamer und einfühlsamer Zuhörer für die großen und kleinen Sorgen und Nöte, aber auch für die Freuden des Lebens. Foto: im

Bremervörde. Für die Menschen da sein, Zeit haben, zuhören können, und wenn möglich versuchen Probleme zu lösen, wenn gesundheitliche Krisen oder Umbrüche die Menschen aus der Bahn werfen, ist für Pastor Rudolf Preuß eine Herzensangelegenheit, Beruf und Berufung zugleich. Er ist ein aufmerksamer Zuhörer, kennt Ängste und Nöte, Wünsche und Träume aus seiner langjährigen Tätigkeit als Pastor. Mit seiner neuen Aufgabe als Krankenhausseelsorger in der OsteMed Klinik in Bremervörde erfüllt sich für den heute 62-Jährigen ein lang gehegter Traum. Er ist Ansprechpartner für Patienten, Angehörige und auch Mitarbeiter, die bei ihm stets ein offenes Ohr finden. In Hamburg geboren, wuchs Rudolf Preuß in der Nähe von Stade auf. Die Teilnahme an einer guten und aktiven Jugendarbeit ließ bei ihm den Wunsch aufkommen, Theologie in Göttingen und Berlin zu studieren. Anschließend absolvierte er als praktische Vorbereitung auf den Beruf des evangelischen Pastors ein zweijähriges Vikariat in der Cosmae Gemeinde in Stade. Seine erste Pfarrstelle übernahm er in Ostfriesland. Von dort aus wechselte er nach einem Zwischenstopp in Dänemark zur Johannesgemeinde in Stade. 2008 übernahm er die Pfarrstelle in der Bremervörder St. Liborius Kirchengemeinde. Sein ganzes Berufsleben hatte er mit Menschen zu tun „Es ist eine emotionale Arbeit, die zwischen Freude und Frohsinn, aber auch Schmerz und Trauer beinhaltet“, so Preuß. Einen großen Vorteil in seiner Aufgabe als Krankenhausseelsorger sieht er darin, Zeit und ein offenes Ohr für Menschen in schwierigen Situationen zu haben. Sich bewusst mit den Problemen auseinander zusetzen, um eventuell Lösungen zu finden, sind ihm ein großes Bedürfnis. Der Theologe weiß aus langjähriger beruflicher Erfahrung, dass es oftmals hilft, sich einmal alles von der Seele zu reden. Fragen zu stellen, die in Zeiten eines „gesunden Alltagslebens“ nur wenig Raum finden. Patienten, aber auch Angehörige, stehen plötzlich vor der Frage nach Sinn und Ursachen von Krankheit und Leid. Auf dem Weg durch die Krise bietet der Krankenhausseelsorger seine Begleitung an, aber auch in Zeiten der Freude und der Dankbarkeit. Diese seelsorgerliche Arbeit ist an keine Konfession, Weltanschauung oder andere Bedingungen geknüpft. Die Gespräche sind selbstverständlich vertraulich.


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