Fridays gegen Altersarmut - Mahnwache am Kreisel in Gnarrenburg
Gnarrenburg. Am vergangenen Freitag fand am Kreisel in Gnarrenburg eine Mahnwache zum Thema „Fridays gegen Altersarmut“ statt. Organisiert von Jens Ehlers, Andrea Bösche und Torsten Heitmann hatten sich einige Gnarrenburger zusammengetan und sich der deutschlandweiten Aktion angeschlossen.
Flackernde Kerzen erleuchteten das große Plakat der Mahnwache am Gnarrenburger Kreisel. „Fridays gegen Altersarmut“ stand dort großgeschrieben. Gegen die graue Dämmerung und den Regen hoben sich zahlreiche Menschen, Groß und Klein, ab. Sie alle standen dort, friedlich und leise, mit einem ganz bestimmten Sinn. Sie wollten ein Zeichen setzen und die Politiker auf sich aufmerksam machen.
„Wir fangen erst einmal klein an“, erklärte Ansprechpartner Torsten Heitmann. Zusammen mit den anderen Bewohnern hielt er bei dem nasskalten Wetter am Freitag von 17 bis 20 Uhr die Stellung. Er zeigte sich zuversichtlich, dass mit folgenden Terminen auch immer mehr Leute dazustoßen würden. Jemand müsse bloß den Anfang machen.
Interessierten Leuten, die vorbeikamen, wurden Flyer in die Hand gedrückt, auf denen die Gruppe ihre Forderungen auflistet. Diese beinhalten klare Strukturen, um für eine sichere und gerechte Rente für jeden in Deutschland zu sorgen, damit niemand im hohen Alter Flaschen sammeln muss.
Unter anderem wird gefordert, dass einschließlich jeder in die Rentenkasse einzahlen müsste, so auch Politiker und Beamte. Außerdem müsste eine Reichensteuer eingeführt werden und Dinge wie Kindergeld oder Unterhalt sollten nicht mehr als Einkommen bei staatlichen Hilfeleistungen angerechnet werden.
Die Gruppe fordert schnelles Handeln. Außerdem positionierten sie sich deutlich als unpolitisch und gingen noch einmal darauf ein, dass ihre Aktion von einigen als „rechts-extrem“ bezeichnet würde, aber dass sie sich von niemandem instrumentalisieren ließen. Sie würden sich nur für die Rechte aller auf eine gerechte Rente stark machen. Heitmann betonte, dass jeder bei diesen Mahnwachen mitmachen sollte, auch jüngere Menschen, da es über kurz oder lang jeden betreffen würde.