Seitenlogo
Mareike Kerouche

Feucht fröhlicher Paddelwettbewerb - Klappstauregatta löste Völkerwanderung am Oste-Hamme-Kanal aus

Findorf/Karlshöfenermoor. 26 Teilnehmerteams, soviel wie noch nie, gingen auf der siebenten Klappstauregatta auf dem Oste-Hamme-Kanal an den Start. Geschicklichkeit, Ausdauer, Kreativität, Muskelkraft und ein kleines Quäntchen Glück im Kampf mit dem nassen Element waren das Gebot der Stunde.
Zum wiederholten Mal dabei, die drei Freiluftmatrosen Hendrik, Nico und Kevin aus Gnarrenburg. Als fesche Mexikaner „Los tres Marineros“ gekleidet, gingen die Drei an den Start. Kontrahenten, wie die „Glinstedter Moorteufel“, die Friedrichsdorfer „Heitmann Gang“, die Basdahler „Durstlöscher“, „Schneewittchen und die beiden Zwerge“ oder das Duo „Frosch und Pinguin“ stellten sich den Herausforderungen.
Neben den sieben Klappstauen, die es zu überwinden galt, standen an weiteren Stationen Plattdeutschkenntnisse, Tauziehen auf der Wasserstraße und Limbo tänzerische Einlagen hoch im Kurs.
Nach dem Startschuss galt es, sich sein Boot zu schnappen und einen ersten Sprint zum Kanal zu absolvieren. Als erste Schikane musste zunächst kanalaufwärts ein mit Helium gefüllter Luftballon unversehrt ergattert werden.
Nach einer gekonnten Kehrtwendung, bei der die ersten tollkühnen Paddler schon mal mit entgegenkommenden Mitstreitern kollidierten, mussten einige ersten Kontakt mit dem morastigen Nass in Kauf nehmen. Doch unerschrocken paddelten sie beherzt der nächsten Schikane entgegen.
Angefeuert von zahlreichen Schaulustigen entlang des Kanals und auf den bunt geschmückten Brücken fuhren die meisten mit ungebremster Kraft und Geschicklichkeit den Naturgewalten trotzend, schnurstracks ihrem Ziel entgegen.
Doch nicht nur die Veranstalter, sondern auch mit Emily und Leonie, Anwohner der mit überdimensionalen Erdbeeren geschmückten hölzernen Brücke, sorgten mit ihren gezielt eingesetzten Wasserbomben für eine zusätzliche nasse Dusche von oben.
Fingerspitzengefühl war bei der Überwindung der Klapptaue das Gebot der Stunde. Konzentriert näherten sich die Zweier- und Dreier-Teams den traditionellen Stauklappen entlang der Strecke, die einst den Kanal für die Torfkähne trotz unterschiedlicher Wasserstände passierbar machten. Sehr zur Freude der Zaungäste nahmen so mancher Bootsmann und seine Crew ein unfreiwilliges Bad. Dann hieß es für die Kanuten Boot aufrichten, einsteigen und ran an die Paddel auf dem Weg zur nächsten Schikane.
Und während sich die Mexikaner „Jariva ei ei ei“ selbst anfeuerten, fuhr die „Heitmann Gang“ aus Friedrichsdorf zuversichtlich singend: „So sehen Sieger aus“ erwartungsvoll dem Torfschiffhafen entgegen. Hier wurden sie schon von Moderator Richard Henning vom Verein „Findorffs Erben“ als Ausrichter und weiteren unzähligen Schaulustigen erwartet. Nach einer Ehrenrunde hatten sie nach rund zwei Stunden im Kampf mit den nassen Elementen, endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
Doch damit nicht genug wartete nach einer kleinen Verschnaufpause mit dem kräftezehrenden Torfkahn Pulling eine weitere Herausforderung auf die Kanuten. Ein buntes Rahmenprogramm, erstmals mit Livemusik der Gnarrenburger Band „Rauschflut“ die mit deutschem Rock für ordentlich Stimmung sorgten, Leckeres vom Grill, Torfkahnfahrten, große Fußball-Dartscheibe, Kinderhüpfburg, Nagelschlagen und fliegender Teppich, erfolgte die Siegerehrung.
Platz eins belegte das Team „Kiebitzway Group“ mit Christoph und Andreas Burfeindt, gefolgt von dem Frosch und Pinguin Team „Fringuin“ mit Sören und Joscha und dem Team Stammtisch II, mit René, Felix und Roel. Die schönsten Brücken hatten die Familie Junita Kück und die Familie Grimm geschmückt. Maßgeblich gesponsert wurde die Veranstaltung wieder von der Volksbank eG.


UNTERNEHMEN DER REGION