Erfolgsproduzent Dieter Falk kommt in die Stadt

Mit Klavier und Schlagzeuger kommt Pur-Produzent Dieter Falk in die St. Liborious-Kirche, um in Wort und Ton von Pur, Popstars und den zehn Geboten zu erzählen, bzw. große Hits zu spielen, an denen er beteiligt ist. Insgesamt gehe es bei dem Konzert in Bremervörde darum, wie z.B. sein Alltag als Pro7-Juror aussah, und wie sich das mit seiner kirchlichen Vita verbinden ließ, berichtet Falk dem Anzeiger.
Vor Ort möchte er seinen Gästen einen Menschen nahebringen, den sie vielleicht aus dem TV oder als Produzenten der Hitband Pur kennen.
„Einige Bremervörder kennen mich, aber nicht die Geschichten hinter meinem Beruf – wie es mit Pur war, oder wie die großen Musicals entstanden sind“, sagt der Künstler. Er habe immer den Spagat zwischen Showbusiness und Kirche gelebt. In Amerika sei das kein Widerspruch, während diese Tatsache in Deutschland oft ein wenig „vergrübelt“ werde, findet der Produzent und Musiker.
„Ich halte damit jedoch nicht hinter dem Berg, komme aus guter kirchlicher Jugendarbeit. Da gehörte Musik entscheidend dazu. Und ich spiele gern in Kirchen. Auch deshalb, weil ich dort manchmal Kirchenmusik neu interpretieren, in jazzigen bzw. funkigen Versionen spielen darf. Damit möchte ich die Kirche aus der reinen Hochkulturecke heraus den Menschen nahezubringen“, erläutert Falk seine Philosophie.
 
Charterfolge und Familienglück
 
Kirche und Kultur sind eine Sache, Bremervörde eine andere. In der Ostestadt hat Falk seine wohl kommerziell erfolgreichsten Songs (teilweise) eingespielt, nämlich die Pur-Platten, die er produziert hat und für die Peter Weihe einen großen Teil der Gitarren gespielt hat. Dabei handelt es sich um Aufnahmen für die beiden mit Abstand erfolgreichsten Pur-Alben, „Seiltänzertraum“ (1993) und „Abenteuerland“ (1995). Mit dabei in Bremervörde seien auch Sänger Hartmut Engler und Komponist Ingo Reidl gewesen.
„Eine weitere schöne Anekdote stammt aus der Zeit, als ich eins meiner Soloalben bei Peter aufnahm. Damals habe ich erfahren, dass meine Frau schwanger ist“, sagt Falk.
Wer mehr Anekdoten hören möchte, der ist herzlich eingeladen, der Konzertlesung beizuwohnen. Das Programm wird zu 40 Prozent aus Wortbeiträgen bzw. Lesungen aus Falks Buch „Backstage“ sowie zu 60 Prozent aus Musikbeiträgen bestehen. Tickets gibt es direkt über den QR-Code.