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Mareike Kerouche

Erfahrene Musiker sorgten für Kurzweil - Margins of April setzen Konzertreihe im Apolonia Hus fort

Daniela Bruns und Daniel Protz mit dem Special Guest „Der Matthes“. Foto: mh

Daniela Bruns und Daniel Protz mit dem Special Guest „Der Matthes“. Foto: mh

Plönjeshausen. In dem erfolgreichen Gastronomiebetrieb im Apolonia Hus Hofcafé etabliert sich im beschaulichen Plönjeshausen allmählich ein kleiner feiner Raum für kulturelle Veranstaltungen. Kürzlich lud Betreiberin Marianne Knabbe zum zweiten Konzert ihrer neuen Konzertreihe in den Wintermonaten. Das Hamburger Duo Margins Of April begeisterte mit einem bunten Mix aus eigenen und gecoverten Folk- sowie modernen Countrysongs. Mit dem Percussionisten „Der Matthes“ begleitete ein Special Guest die Hamburger Musiker.
Neben dem Betrieb des Hofcafés in der Plönjeshausener Mühle vermietet die Familie Knabbe ein Ferienhaus an der Bever. Die Gäste schätzen das geräumige, frei stehende und ruhige Domizil. Unter ihnen im vergangenen Jahr eine Hamburger Cover-Band Namens The Age of Aquarius, welche die Herberge zum Proben nutzte. Der Rest ist Geschichte. Schnell sprach sich unter Hamburgs Musikern herum, dass es in Plönjeshausen den idealen ruhigen Ort zum lauthals proben und gleichzeitig zum Konzertieren gibt.
Schnell waren Kontakte zwischen verschiedensten Musikern und der Plönjeshausener Mühle hergestellt. So viele sind es inzwischen, dass Marianne Knabbe eine Konzertreihe daraus macht. „Wir dürfen heute auf drei Vollblutmusiker mit viel Spielfreunde gespannt sein“, kündigte sie das Duo mit ihrem Gast an.
Margins Of April sind eine Ausgründung aus der Country-Band Leisure Time und spielen in dieser Form erst seit November 2018 zusammen. Auf Gitarre, Mandoline und Akkordeon präsentierten die erfahrenen Musiker den rund 40 Besuchern in Plönjeshausen 28 vielfältige und moderne Songs, davon neun aus der eigenen Feder. Den Auftakt machte das fetzig vorgetragene und beschwingte Cover „Photosynthesis“ von Frank Turner.
Mit „Superheroes“ folgte gleich das erste eigene Stück des Abends. Der, an die Dixie Chics oder Amy McDonald erinnernde Stilmix aus Folk und der modernen Musikrichtung Americana überzeugte.
Für gute Laune, wippende Füße und etwas Saloon-Stimmung sorgte das Cover „Plenty Far to Fall“ aus der Serie Nashville. Kraftvoll vom „Matthes“ begleitet, ging der Song ordentlich „nach vorne“, ins Herz des Plönjeshausener Publikums.
Mit dem anspruchsvollen zweistimmigen „Heart Full Of Hope“ von den Young Chinese Dogs ging es in die erste Pause.
Sichtbare Spielfreude der Musiker und mitreißende Stimmung des Publikums trugen durch den Abend. Im zweiten Set gab es mit „Stupid Girl“ als Bonbon ein bisher nie vor Publikum aufgeführtes eigenes, fetziges Stück mit Hit-Potenzial.
Selten erlebt man ein Konzert, bei dem man kaum ein Lied kennt und dennoch von fast jedem Song mitgerissen wird. So ging es vielen, so mancher Fuß wippte und manche Hand trommelte auf dem Tisch mit.
Zwei Stücke durften an dem Abend nicht fehlen, die dem Duo besonders am Herzen liegen. Mit „A Change“ aus der Feder von Sängerin Daniela Bruns fing alles an: „Als ich den Song geschrieben hatte, fehlte mir dazu noch eine Begleitung. Ich fragte meinen Bandkollegen Daniel von Leisure Time und daraus ist dann dieses wunderbare Duo entstanden, in dem wir endlich unseren ganz eigenen Mix aus Country und Folk umsetzen können“.
Das zweite Stück, „Let Me Sing“ schrieb Gitarrist Daniel Protz schon vor rund zehn Jahren. „Erst in der Form, wie wir es nun mit Margins Of April zusammen interpretieren, ist es für mich perfekt. Genau so hatte es immer klingen sollen“.
Mit insgesamt drei Sets zu je acht Songs, sowie drei Zugaben bot das Programm fast drei Stunden glänzende Unterhaltung. Wer „Margins Of April“ selbst live erleben möchte, kann sich auf deren Homepage www. margins-of-april.de über aktuelle Termine informieren.
Im Apolonia Hus Hofcafé finden in diesem Jahr noch bis zum 17. Mai alle vier bis sechs Wochen in loser Folge freitags Konzerte statt. Nach einer Sommerpause soll es dann im Herbst weitergehen.


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