Ein Koffer voller Evergreens - Elisabeth Lohof und Elke Oppermann gaben ein gefeiertes Gastspiel

Nach sieben Jahren Abstinenz gaben sie wieder ein Konzert in der Kunst- und Kulturkneipe dem Cultimo in Kuhstedtermoor. Mit Sprachwitz und Charme, der Funken sprühte, führten sie durch das höchst unterhaltsame Programm.
Bei der gewohnt frotzelnden Begrüßung von Elke Oppermann stellte sich beim Publikum gleich eine gewisse Vertrautheit ein und man klatschte schon beim ersten Song „Lets go down“ begeistert mit.
Mit ihrem Lieblingslied, das sie auf Grünen-, Silbernen und erst recht auf Goldenen Hochzeiten spielen, hatten sie die Lacher auf ihrer Seite. Titel: „Ich trag dich durch die schweren Zeiten“. Nach diesem depressiven Modus folgte mit dem immergrünen Schlager: „Bei mir bist du schön“, eine musikalische Liebeserklärung an das andere Geschlecht.
In den großen Bereich der „Jammertitel“ ging der Refrain mit Ricky Shanes „Oh Mami blue“ dem zumeist älteren Semester bereits flott mit über die Lippen. Bei dem Song für alle, die in langen Beziehungen stecken, oder stecken bleiben wollen oder sollen „Stand by your man“ kam Elke Oppermann zu der Erkenntnis, dass es auch nach vielen Beziehungen am Ende völlig „wurscht“ sei und man auch den ersten hätte behalten können.
Nach der Pause war mit dem Grönemeyer Song „Geleite mich durch die Nacht“ kurzfristig Ernsthaftigkeit angesagt. Doch mit dem darauffolgenden Ohrwurm „Es wird Nacht Senhorita“ folgte ein Übergang zur kommenden Delegationsreise mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach Wien.
Da sie dort mit plattdeutschem Liedgut glänzen wollten, gaben sie mit dem Lied: „Anne Ecke steiht‘n Junge mit‘n Tüddelband“, mit dem Heidi Kabel in die musikalische Geschichte einging, schon mal eine kleine Kostprobe ihres Könnens. Bei „Die kleine Kneipe in unserer Straße“ von Peter Alexander verloren auch die letzten Besucher ihre Hemmungen und stimmten alle in den berühmten Gitarrenriff des Songs mit ein.
Mit den Zugaben „Gute Nacht Freunde“ und „Oh Happy Day“ verabschiedete das Duo die gut gelaunten Fans, gefühlt viel zu früh, in die laue Sommernacht.