Mareike Kerouche

„Die Maske des roten Todes“ - Edgar Allen Poe Stück wird von der Neuen Bühne Beverstedt gespielt

Fleißig proben die Schauspieler, damit beim Premierenabend von „Die Maske des roten Todes“ nichts schiefgeht. Foto: khe

Fleißig proben die Schauspieler, damit beim Premierenabend von „Die Maske des roten Todes“ nichts schiefgeht. Foto: khe

Beverstedt. „Wir wollen uns vergnügen, tanzen, trinken und nicht an den Tod denken.“ Probleme werden verdrängt. Doch am Ende bleibt nicht mehr viel übrig. Alle sterben nacheinander dahin bei der „Die Maske des roten Todes“.
Aus dieser Kurzgeschichte des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe, bekannt für seine düsteren und oft gruseligen Stücke, hat Regisseur Lutz Hoeppner eine theatertaugliche Version für die Neue Bühne Beverstedt gemacht. „Diese Geschichte hat mich schon immer gereizt“, gesteht Hoeppner. Am Dienstag, 19. Februar, um 20 Uhr ist Premiere in der Oberschule Beverstedt.
In dem Stück geht es darum, dass einige Adelige der Einladung des Grafen Prospero gefolgt sind, und sich in einer einsamen Abtei verriegelt und verrammelt haben, um der Gefahr des roten Todes, der Pest, zu entgehen. Regisseur Lutz Hoeppner hat den Maskenball in den Mittelpunkt des Theaterstückes platziert, welches aber mit der eigentlichen Geschichte nach Poe nichts gemeinsam hat.
Und Hoeppner hat die Erzählung in die heutige Zeit verlegt. „Ich möchte wachrütteln und auf dieses unaufhörliche Sich-Vergnügen-Wollen in unserer Gesellschaft hinweisen“, betont er.
In dem Stück begegnen sich die Gäste immer wieder auf verschiedenen Ebenen. Sie fühlen sich als Auserwählte. Doch bald macht sich die Langeweile unter den Gästen breit. Man beäugt sich misstrauisch. Es kommt zu Ausgrenzung in der Gruppe. Sie hadern mit ihrem Alter. Möchten sich das ewige Leben kaufen. Die Gruppe sucht Zerstreuung und feiert einen Maskenball. Nicht zu übersehen ist eine große Uhr. Schlägt die Uhr zur vollen Stunde, erstarren die Mitspieler und die Feiernden erstarren.
Das dramatische Gerüst dieser Handlungen zieht sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Szenen. „Da für das Stück viel Platz benötigt wird, spielen die 17 Darsteller nonstop 90 Minuten - ohne Pause, auch zwischen dem Publikum.“ Dieses Stück ist wieder ein typischer Hoeppner. Es macht uns die Endlichkeit bewusst und regt zum Nachdenken an.
Das Stück feiert Premiere am Dienstag, 19. Februar, um 20 Uhr.
Weitere Vorstellungen sind am Freitag, 22. Februar, Samstag, 23. Februar; Freitag, 1. März und Samstag 2. März, jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag, 24. Februar findet zudem eine Vorstellung bereits um 18 Uhr in der Oberschule Beverstedt, Schulstraße 6.
Vorverkauf: Leselust, Logestraße 25, und Postagentur&Shop, Logestraße 7, sowie Kartentelefon 04747/8730404 oder per E-Mail neuebuehnebeverstedt@der-norden.eu.


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