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Deutliche Mehrheit

Bei der Synode des Kirchenkreis Bremervörde-Zeven wurde die Ausweitung der Superintendenten-Stelle besprochen.

Selsingen. In der Evangelischen Landeskirche haben sich die Anforderungen an Superintendenten stark verändert. Deshalb plant der Kirchenkreis Bremervörde-Zeven die Stelle von 75 Prozent auf 100 Prozent auszuweiten. Der bisherige Gemeindeanteil von 25 Prozent in der Kirchengemeinde St. Liborius entfällt damit. „Viele Dinge, die früher in Hannover entschieden und vor Ort umgesetzt wurden, müssen jetzt auf Kirchenkreisebene vorbereitet, bedacht und entschieden werden“, erläutert Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy.

Pastor Andreas Hannemann als Vorsitzender des Stellenplanungs- und Finanzausschusses betont, dass er immer ein Anhänger der Verbindung von Gemeindepfarramt und Superintendentur gewesen sei, es so jedoch nicht weitergehe. Hannemann und andere Redner wiesen darauf hin, dass die Pfarrstelle in Bremervörde nicht gekürzt werde, sondern zeitnah neu besetzt werden solle.

Bei der Wahl zu der Entscheidung einer 100-Prozent-Stelle stimmten nur sieben Synodale gegen den Beschluss, drei enthielten sich und eine Mehrheit von 40 Stimmen war für die Änderung. Damit wird Carsten Stock ab dem 1. April die Stelle als Superintendent innehaben. In St. Liborius wird er weiterhin einen Gottesdienst im Monat halten. So soll die Verbindung zu pastoralen Tätigkeiten dauerhaft erhalten bleiben.

Zu Beginn der Tagung bedankte sich Carsten Stock bei den Synodalen für ihr Engagement in der bald zu Ende gehenden fünfjährigen Wahlperiode. „Sie haben mit Ihren Beschlüssen dazu beigetragen, gute Rahmenbedingungen für kirchliches, gemeindliches und diakonisches Leben im KKBZ zu schaffen., so Stock.

Darüber hinaus ging er noch auf die Studie zur sexualisierten Gewalt in der Evangelischen Kirche ein und sei „tief betroffen und traurig darüber“. Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen seien Orte des Vertrauens.

Am Ende der Synode versuchte Carsten Stock Hoffnunf zu schaffen: „Ich möchte weniger jammern und weniger schimpfen auf das, was nicht gut läuft. Von der Hoffnung des Glaubens möchte ich sprechen.


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