Seitenlogo
Ralf G. Poppe

Deichbrand-Gründer berichtet aus dem Bundestag

Bremervörde-Hesedorf. Daniel Schneider kam in Bremervörde mit anderen SPD-Mitgliedern ins Gespräch.
Daniel Schneider (re.), Doris Brandt und Bernd Wölbern.

Daniel Schneider (re.), Doris Brandt und Bernd Wölbern.

Zum Tag der Arbeit hatte der SPD-Ortsverein auf dem Hof der Kreistagsabgeordneten (und Bremervörder Ratsfrau) Doris Brandt zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Gut 40 Leute folgten der Einladung – unter ihnen Daniel Schneider, Gründer vom Deichbrand-Festival bei Cuxhaven und seit kurzem Mitglied des Bundestages.
Schneider betonte, zusammen mit den Gewerkschaften ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedvolle Zukunft setzen zu wollen. Dazu gehörten Frieden und Selbstbestimmung in der Ukraine. „Das haben wir in einem gemeinsamen Antrag der Ampel mit der Union im Bundestag bekräftigt. Die Bundesregierung hat bereits entschlossen gehandelt und hilft der Ukraine in enger Abstimmung mit unseren Bündnispartnern auch mit Waffenlieferungen“, konstatierte Schneider, um gleich hinzuzufügen: „Die wichtigste Waffe ist Geschlossenheit. In der SPD, in der Ampelkoalition, in der Bundesregierung. Auch parteiübergreifend.“
Geboren und aufgewachsen in Cuxhaven, ist Schneider ein Kind der Nordseeküste. Als junger Mann habe er zudem viele Nächte in Bevern in der Diskothek TaTöff erlebt, berichtete der bis dato kulturschaffende Unternehmer und Festivalveranstalter. Erst seit 2020 wäre er für die SPD in Cuxhaven bzw. im Ortsverein Land Hadeln aktiv. Im Herzen sei er jedoch seit jeher Sozialdemokrat. Als Motivation nannte Schneider seine zwei kleinen Kinder, denen er -wie allen anderen Kindern der Welt- eine gute Zukunft wünsche. In den Sitzungswochen kümmere er sich in Berlin um die Interessen seiner Heimat, darüber hinaus sitze er in den Ausschüssen für Kultur/Medien, Umwelt/Naturschutz sowie Tourismus.
 
Wachsam bleiben im Krisen-Dreiklang
 
Landtagsmitglied Bernd Wölbern spannte in seinem Wortbeitrag einen großen Bogen von den Wurzeln der Mai-Bewegung 1886 in Chicago bis zum aktuellen Geschehen in der Ukraine. Im Krisen-Dreiklang Klima-Corona-Krieg würden wir wachsam sein und aufpassen müssen.
„Für mich als Abgeordnetem des Niedersächsischen Landtages heißt das konkret, dass Beschlüsse zum Klimaschutz, zum Umweltschutz und zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die vor dem 24. Februar richtig waren, jetzt nicht plötzlich falsch sind“, so Wölbern. Der Krieg in der Ukraine dürfe kein Argument dafür sein, den Artenschutz auszusetzen, oder den Klimaschutz zurückzufahren. Auch dürfe man den Schutz des Grundwassers nicht als zweitrangig ansehen, „weil sonst die nächsten Kriege nicht um Öl, sondern um Trinkwasser geführt werden“, betonte Wölbern.


UNTERNEHMEN DER REGION