Seitenlogo
Ralf G. Poppe

Das „Jamaica des Nordens“

Bremervörde (rgp). Reggae-Musiker Patrice hat mit zwei Bremervörderinnen Backstage beim Konzert in Bremen über sein neues Album gesprochen.

Zum Wochenende ist mit „The Super Album“ ein neues Album des deutschen Songschreibers und Reggae-Musikers Patrice Bart-Williams erschienen. Darauf interpretiert er eigene Songs neu. Zu den Ersten, mit denen der Sänger darüber sprach, gehörten kürzlich zwei Bremervörderinnen, die er nach einem Konzert in Bremen eingeladen hatte.

Reggae ist die Musik des Sommers. Dennoch gibt es viele Verbindungen von bekannten Reggae-Sängern ins oft kühlere Bremervörde. Der vom hiesigen Unternehmer Boris Thomas gern liebevoll „Hawaii des Nordens“ titulierte Heimatort könnte deshalb ebenso gut als „Jamaica des Nordens“ durchgehen. Denn in der Ostestadt wurde nicht nur größtenteils das Bob Marley-Sonderheft der Reihe „Pop Classics“ des Wiener Slam-Verlags verfasst und mit Daten von Marley-Fan Thomas unterstützt, hier lebt zudem die Mutter des aufstrebenden Reggae-Künstlers Tóke. Tóke befindet sich derzeit gerade wieder in Indonesien. Kurz vor seiner Abreise spielte in Bremen in der der „Lila Laube“ im Vorprogramm von Patrice – der wiederum großer Marley-Fan ist.

 

Akustische Neuinterpretationen

 

Sein neues Album mit alten Songs hat Patrice größtenteils in seinem Elternhaus in Köln aufgenommen. Es präsentiert einen gelungenen Querschnitt durch seine mittlerweile über zwei Jahrzehnte andauernde Musikerlaufbahn. Unter den 13 neu eingespielten Titeln befinden sich z.B. die Hits „Soul Storm“, „Hippies With Guns“, „Cry Cry Cry” und “Sunshine”, zudem befindet sich eine Patrice-Version des Beach Boys-Klassikers „Good Vibrations“ auf „The Super Album“.

„Ich habe von meinen alten Klassikern ein re-recording gemacht. Weiterhin ist da ein neues Lied drauf - die Coverversion eines alten Songs, der nicht von mir ist. Ein richtig neues Album kommt dann Anfang des nächsten Jahres heraus“, erklärt der Sänger. Patrice hat nicht nur ein Aufnahme-Studio in Köln, sondern er nimmt oft auch im ehemaligen Studio von Bob Marley Musik auf. Manchmal auch im Schlafzimmer.

 

Backstage-Einblicke

 

„Ich nehme frühmorgens auf, wenn die Stimme noch nicht so ganz da ist. Weil sie dann mehr Widerstand hat, angekratzter ist,“ verrät der Künstler Backstage nach dem Bremer Konzert im Beisein von Friederike Dammann und Katja Poppe. Die beiden Frauen waren bereits neun Jahre zuvor - im August 2013 - dabei, als Patrice frühmorgens kostenlos mit dem Sonnenaufgang am Hamburger Strand in der Nähe der Strandperle für seine Fans aufspielte, um das Album „The Rising Of The Son“ zu promoten.

Damals war obendrein noch im Gespräch gewesen, ob Patrice auf dem Bremervörder „Overland-Festival“ performen könne. Nun waren Dammann und Poppe eingeladen, vor den neuen Sunrise-Konzerten noch einmal etwas zu fachsimpeln. Dabei erhielten sie vorab Informationen über das neue Album. „The Super Album“ sei eher ein Zwischenakt, um ein neues Kapitel der Karriere aufzuschlagen. Keinesfalls ein „Best Of Album“, wie man es oft zum Karriereende herausgeben würde.

Beim Fotoshooting mit einem Motiv von „damals“ verriet der Musiker zudem, dass die Idee zum aktuellen Sunrise-Konzert am Hamburger Stadtparksee gar erst durch das Gastspiel in Bremen entstanden sei.

www.facebook.com/patriceofficial

 


UNTERNEHMEN DER REGION