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Ralf G. Poppe

Das Geheimnis ist gelüftet

B-G-S Paulsen gewinnt den Bremervörder Wirtschaftspreis

Bremervörde. Der achte Friedrich-Conrad-Degener-Preis geht in diesem Jahr an das 1911 gegründete Haustechnik-Unternehmen mit Sitz in der Bahnhofstraße 20 in Bremervörde.

Am Donnerstagabend wurde im Ratssaal des Bremervörder Rathauses im Namen der Stadt Bremervörde, der Bremervörder Wirtschaftsgilde und der Sparkasse Rotenburg Osterholz das streng gehütete Geheimnis gelüftet, wer in diesem Jahr den insgesamt achten Friedrich-Conrad-Degener-Preis, den Wirtschaftspreis der Stadt Bremervörde, gewonnen hat. Preisträger 2023 ist die B-G-S-Paulsen Haustechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in der Bahnhofstraße 20 in Bremervörde.

Der Friedrich-Conrad-Degener-Preis wird seit 2008 alle zwei Jahre von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bremervörde, der Wirtschaftsgilde und der Sparkasse Rotenburg Osterholz vergeben.

 

Rahmenprogramm mit KI

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Bu¨rgermeister Michael Hannebacher und zwischen den Programmpunkten musikalisch herrlich swingend untermalt von der Jazz-Combo der Kreismusikschule, hörten die circa 70 anwesenden Gäste zunächst einen Festvortrag von Daniel Schlüter. Schlüter arbeitet in der Bereichsleitung IT Infrastructure & Operation Services, HGV Hanseatische Gesellschaft fu¨r Verlagsservice mbH, und ist Dozent der IUBH Internationale Hochschule GmbH. Sein Vortrag beschäftigte sich mit der Frage, was künstliche Intelligenz (KI) für uns alle bedeutet, bzw. wie sich eine KI zusammensetzt und welche Chancen und Risiken der Einsatz von KI-Technik bietet. Anschließend fasste Dr. Michael Schröder die Würdigung des Preisträgers in seiner kurzweiligen Laudatio zusammen und übernahm die Preisverleihung an den Preisträger 2023. Die Jury des Wirtschaftspreises hat sich für die B-G-S-Paulsen Haustechnik GmbH & Co. KG entschieden, weil das 1911 als Kupferschmiedebetrieb gegründete Traditionsunternehmen sich im Laufe der Jahre erfolgreich in ein modernes Unternehmen umwandelte.

 

Zukunftsorientiert aufgestellt

 

1988 wurde im Hause Paulsen der erste Computer angeschafft, mittlerweile wird durch den Betrieb der gesamte Bereich der Haustechnik bedient, Heizungs-, Sanitär- und Elektroarbeiten werden aus einer Hand angeboten. Das in drei Generationen von Großvater, Vater und Sohn, die jeweils den Namen Hermann Paulsen trugen, geführte Unternehmen wurde ohne Unternehmernachfolge vor wenigen Jahren durch drei eigene Mitarbeiter übernommen und bis zum heutigen Tage sehr erfolgreich fortgeführt.

So wurde aus dem Traditionsunternehmen Paulsen Haustechnik ab dem 1.1.2019 die B-G-S-Paulsen Haustechnik GmbH & Co. KG. Der Mitarbeiterstamm wurde von 30 auf circa 41 Mitarbeiter aufgestockt. Die Ausbildung von bis zu 10 „Lehrlingen“ pro Ausbildungsperiode im Sanitär- Heizungs- und Elektrobereich dient zudem der Sicherung von Fachkräften in der Region. Aktuell bildet der Betrieb 13 Auszubildende aus. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges haben damit 187 „Azubis“ in dem Betrieb einen Beruf gelernt.

Der Einbau von modernster Heizungs- und Elektrotechnik mit hohem regenerativem Anteil, wie z.B. Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen, in Neu- und Altbauten in der Bremervörder Region ist nachhaltig zukunftsorientiert ausgerichtet. Durch Koordinierung der Gewerke, auf Kundenwunsch auch die Abstimmung mit anderen Gewerken werden Kundinnen und Kunden entlastet. Dazu kommt das Engagement von B-G-S Paulsen durch Sponsoring im örtlichen Mannschaftssport.

 

Wanderpreis „Cooption“

 

Den vom Stader Künstler Thomas Werner entworfenen Wanderpreis „Cooption“ nahmen die drei Geschäftsführer Michael Butt, Michael Gerdau und Florian Schult im Ratssaal entgegen. Wobei letzterer in seiner Dankesrede bemerkte, dass der „Pokal“ zu 100 Prozent auch allen Mitarbeitenden gehöre. Den mit 1.000 Euro dotierten Friedrich-Conrad-Degener-Preis nehme man freudig entgegen, so Schult. Weitere 1.000 Euro will das Unternehmen zu gleichen Teilen an den Nachbarschaftsladen Engeo sowie an die Krebsfürsorge Bremervörde-Zeven e.V. mit Sitz in der Bremervörder Brunsburg spenden.

 

Verabschiedung von Mareike Wilshusen

 

Im Rahmen der Verleihung verabschiedete Bürgermeister Hannebacher seine Mitarbeiterin Mareike Wilshusen - sie organisierte bislang unter anderem die Aktionen zum Friedrich-Conrad-Degener-Preis und kümmerte sich sehr erfolgreich um Fördermittelanträge. Nach 15 Jahren im Dienst der Stadt wechselt sie ab Oktober nach Harsefeld.


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