Berührungen in einer kalten Welt
Liebe Leser:innen,
es ist nach zweieinhalb Jahren Pandemie, die nicht beendet, sondern lediglich von einem brutalen Krieg in Europa in den Hintergrund der Aufmerksamkeit gedrängt wurde und in Anbetracht der unzähligen Menschen, die nicht mehr nur um ihre Gesundheit, sondern um ihre Existenz fürchten, nicht einfach, Worte zur Einstimmung in eine festliche Weihnachtszeit zu finden. Die Realität verleiht wohligen Worten etwas abgeschmacktes, politikerhaftes. Aber: Ließe man in Anbetracht der schlechten Realität ganz ab vom arglosen, der Welt zu entfliehen ermöglichenden, fantasievollen Wort, dann unterwürfe man sich der realen Negativität anstatt ihr standzuhalten. Und vielleicht ist dies der richtige Gedanke, mit dem sich die Redaktion in diesem Jahr an Sie, liebe schreibende Leser:innen, wenden sollte: Wenn Sie ihren Mitmenschen ein paar schöne Stunden in einer anderen Welt als der unsere schenken wollen, dann greifen Sie zur Tastatur und schreiben uns eine Weihnachtsgeschichte. Es ist egal, ob sie lustig, traurig, nachdenklich, absurd, politisch oder surreal ist - jede ihrer Geschichten vermag, es andere zu berühren. Und eine Berührung durch einen anderen ist zugleich ein Widerstand gegen die sozial erkaltende Welt; ein Geschenk, das seinem Begriff - der Bereicherung - gerecht würde.
Schicken Sie uns bis zum 5. Dezember Ihre Geschichten. Am besten per Mail mit Ihrem vollständigem Namen und Wohnort mit dem Betreff „Weihnachtsgeschichte“ an redaktion@anzeiger-verlag.de. Per Post lautet die Anschrift: Anzeiger Verlag GmbH, Bahnhofstraße 58, 27711 Osterholz-Scharmbeck. Wir freuen uns auf möglichst viele Einsendungen und wünschen Ihnen jetzt viel Spaß beim Schreiben.
Ihre ANZEIGER-Redaktion