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Ralf G. Poppe

Benefiz-Festival „MOOR4U“ für die Ukraine

Gnarrenburg. Vier Gitarrenrock-, Punk- und Independent-Bands aus Gnarrenburg spielen bei freiem Eintritt am Samstag, 6. August, ab 17 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) auf dem Gelände des neuen „Dorfplatzes“ vor dem Bürgerhaus.

Eine After-Show-Party schließt sich ab 22.30 Uhr im wenige Meter entfernten Meynhouse an. Der Eintritt ist komplett frei, dafür darf freiwillig ordentlich für die Ukraine gespendet werden. Alle Einnahmen gehen komplett an das Land, denn zahlreiche Unterstützer:innen haben bereits mehr als alle für das Musik-Festival anfallenden Produktions-Kosten gedeckt.
Beginnen wird das Open-Air-Event auf dem Gelände des neuen „Dorfplatzes“ vor dem Bürgerhaus um 17 Uhr mit Zasoum (Deutscher Indie-Rock). Um 18.15 Uhr betritt Espinosa (Pop-Punk) die Bühne, bevor Dirty Cream (Punk-Rock) ab 19.45 Uhr ein Set abliefert. Den Schlusspunkt liefert Rauschflut (Brettrock) ab 21 Uhr.
Für das leibliche Wohl ist mit einem Getränkewagen vom Meynhouse bzw. durch die Crew vom Dopf und Grill e.V. gesorgt.
 
Die Idee
 
Entstanden ist die Idee zum „MOOR4U-Festival“, als der Gnarrenburger Espinosa-Musiker Maurice „Moe“ Deuning überlegte, wie er ein starkes Zeichen gegen den Angriffskrieg mitten in Europa setzen, gleichzeitig aber auch den Opfern aus der Ukraine Hilfe leisten könnte. „Diese Kriegsstrategie kenne ich aus den Geschichtsbüchern. Aber so etwas im Jahre 2022 durchzuführen, ist schon sehr surreal. Mir wurde immer bewusster, dass es nicht einmal 2.000 Kilometer bis nach Kiew sind“, beschreibt Deuning die Situation. Seine Gedanken überschlugen sich. Ihm sei klar geworden, dass er etwas tun müsse und die Idee des Anti-Kriegs-Konzerts war geboren.
Kurzerhand kontaktierte er via Instagram den Gnarrenburger Bürgermeister Marc Breitenfeld. Der wiederum erzählte Michael Klöckner (von Rauschflut) von Deunings Vorhaben.
So wuchs der Kreis der Unterstützer, der Zuspruch nahm stetig zu. Innerhalb kürzester Zeit wurde in Kooperation mit dem Ordnungsamt am runden Tisch ein Treffen mit Deuning, Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld, Michael Klöckner (Rauschflut) sowie dem ortsansässigen Veranstaltungstechniker André Wollenberg (pro forma der Veranstalter) und den Mitmusikern Nico Maletzki (Espinosa), Sascha Tschöke, Ingo Flathmann (beide Dirty Cream) organisiert.
Nach den ersten drei Treffen stand die Benefiz-Veranstaltung, lokale Sponsoren wurden angesprochen. Auftreten sollten die Bands, deren Mitglieder den „Stammtisch“ gegründet haben. Besonders wichtig ist Deuning noch der Hinweis, dass es ihm und den anderen sehr am Herzen liegt, dass sowohl die teilnehmenden Musikgruppen als auch die Sponsoren alle aus der Gemeinde Gnarrenburg kommen und unentgeltlich auftreten. „Wir freuen uns natürlich, wenn reichlich Geld gespendet wird, damit der Ukraine bzw. den Menschen dort bestmöglich geholfen werden kann“, so Deuning.
 
Sponsorenpool
 
Deuning möchte sich bei allen Beteiligten herzlich bedanken. „Mit so viel Zuspruch habe ich nicht gerechnet“, sagt er. Eine derartige Aktion wäre unmöglich, wenn nicht alle an einem Strang ziehen würden. Als Sponsoren haben sich bislang die Bäckerei Rohde, Blanken Holz- und Fachwerkbau GmbH, Brilliant AG, Dopf un Grill e.V., Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Fahrschule Wenzel, Horstschäfer Gartenmöbel & Mehr, Konz Haustechnik GmbH & Co. KG, Landhausbau Glinstedt GmbH, Longhouse GmbH, MAX Systems GmbH, Manu Anchor Tattoo, Meynhouse, NURA Hans-Joachim von Oesen, Partner Bau Schnackenberg von Oesen GmbH, Sonnen-Apotheke Gnarrenburg, Sparkasse Rotenburg-Osterholz sowie die VGH-Vertretung Alexander Pulliam engagiert. Doch es werden noch weitere dazu kommen, sagt Michael Klöckner von Rauschflut.


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