Bachmann-Museum: Schlossgelände erkunden

Bremervörde (eb). Das museumspädagogische Programm „Die GeoCache-Expedition: Auf der Suche nach dem verschwundenen Schloss“ vermittelt Schulklassen in Zukunft auf moderne und spielerische Weise Wissen über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit. Dank der Unterstützung durch die EWE-Stiftung konnte das Bachmann-Museum Bremervörde robustes und wetterfestes Material zur Umsetzung des Programms erwerben. Groß war die Freude beim Museumsteam, als vor Kurzem ein schweres Paket mit hell leuchtendem Inhalt bei ihnen eintraf. Darin enthalten: 120 neongelbe Warnwesten mit bunten aufgedruckten Wappen. „Das sind die Familienwappen von Burgmännern der Burg Voerde, adlige Männer, die die Burg bewachten und verteidigten. Die Vorlagen für die Abbildung der Wappen auf den Westen hat der Sammlungsgründer des Museums August Bachmann vor vielen Jahren zusammen mit Schulkindern für das damalige Kreisheimatmuseum hergestellt. Es ist schön, dass wir diese Vorlagen auch für neue Schulprogramme und Kindergeburtstage nutzen können.“ so der Museumspädagoge Andreas Schley. Die Wappen dienen zur Bildung von Teams und die hellen Warnwesten für Sichtbarkeit auf dem Gelände. Viele Neuanschaffungen Neben den Westen erwarb das Museum auch bedruckte Holzschatullen und reißfestes Papier, das sich wie Leder anfühlt. Weitere Neuanschaffungen verrät das Museumsteam noch nicht. Sie sollen eine Überraschung für die Kinder sein, die an dem GeoCache-Programm teilnehmen. In dem Programm begeben sich Gruppen mit Hilfe von GPS-Geräten und Koordinaten auf eine Suche nach wasserfesten Behältern, sogenannten GeoCaches. Dabei erkunden die Kinder das ehemalige Schlossgelände um das Museum herum. Das Museum bildet den idealen Ausgangsort für alle großen und kleinen Entdecker:innen, die mehr über das Schloss und die Zeit des Mittelalters und der Frühen Neuzeit erfahren wollen. Die Kinder lernen spielerisch sowie lehrplanorientiert historische Inhalte zur Regionalgeschichte und nutzen dabei moderne Hilfsmittel zur Orientierung im Raum. Das Schloss Bremervörde war der bedeutendste Residenzort der Bremer Erzbischöfe, welche die zu Beginn des zwölften Jahrhunderts errichtete Burg im Laufe der Jahrhunderte zur größten Schlossanlage im Elbe-Weser-Dreieck ausbauten. Während des Dreißigjährigen Krieges mehrfach erobert, wurde die Festungsanlage 1682 abgetragen. Das Bachmann-Museum befindet sich im letzten verbliebenden Bauwerk des Schlosses. Es ist zugleich das ältesten Gebäude der Stadt Bremervörde. Geschlossen Das Museum ist wegen der Covid-19-Pandemie weiterhin geschlossen. Veranstaltungen und Kindergeburtstage können nicht stattfinden. Das Museumsteam hofft jedoch bald wieder für Besucher:innen öffnen zu können. Informationen dazu stehen immer aktuell auf www.bachmann-museum.de.