Amphibien schützen

Die Ökologische NABU-Station Oste-Region plant eine stationäre Amphibienleiteinrichtung, um den Feuersalamander effektiv zu schützen.

Die Kooperationspartner vor dem mobilen Amphibienzaun: (v.l.) Dr. Uwe Andreas, Arne Riedel und Sarina Pils.

Bremervörde. Das Naturschutzgebiet im Braken bei Harsefeld ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das von vielen Radfahrenden, Spaziergängern und Naturliebhabern aufgesucht wird. Was für die Besucher:innen nach einem schönen Ausflugsziel klingt, ist für die Amphibien und besonders dem dort lebenden Feuersalamander ein Kampf ums Überleben. Viele Tiere werden „übersehen und versehentlich plattgefahren oder totgetreten“, beschreibt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, das Problem. Aus diesem Grund stellen die Kooperationspartner mit vielen Ehrenamtlichen seit einigen Jahren einen mobilen Amphibienschutzzaun zur Hauptwanderungszeit auf.

Nun hat sich herausgestellt, dass die Salamander den Weg nicht nur im Frühjahr, sondern in ihrer kompletten Aktivitätszeit nutzen. „Sie sind damit fast ganzjährig der Gefahr des Verkehrstod ausgesetzt“, erklärt Hauke Klattenberg, Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten.

Finanzielle Unterstützung

Um den Salamander besser zu schützen, soll ein stationärer Kleintier- und Amphibienschutz errichtet werden. Doch der Bau durch eine Baufirma ist sehr teuer. Für den ersten Bauabschnitt erhielt der ÖNSOR eine finanzielle Förderung der Deutschen Postcode Lotterie. Auch der Landkreis Stade, die Niedersächsischen Landesforsten und der NABU Bundesverband haben ihre finanzielle Unterstützung angekündigt. Die Sparkassen-Finanzgruppe „WirWunder“ hat einen Spendenaufruf über das Spendenportal eingerichtet. Weitere Informationen gibt es unter betterplace.org/de/projects/135672.

Die ÖNSOR bedankt sich bei allen bisherigen Unterstützern und hofft auf weitere finanzielle Mittel, um den Feuersalamander zu schützen.