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150 Jahre Bernhard Hoetger

Der Museumsverbund und die Künstlerhäuser Worpswede vergeben ein Arbeitsstipendium an Julia Kiehlmann, deren Arbeiten 2024 ausgestellt werden.

Die Gewinnerin des Stipendiums Julia Kliehmann freut sich mit Menschen in den Austausch zu gehen.

Die Gewinnerin des Stipendiums Julia Kliehmann freut sich mit Menschen in den Austausch zu gehen.

Bild: Marie Grunwald

Von März bis November 2024 wird anlässlich des 150. Geburtstags von Bernhard Hoetger die Ausstellung „Bernhard Hoetger. Zwischen den Welten“ in der Großen Kunstschau in Worpswede präsentiert. Es soll ein Gesamtüberblick über sein Leben und seine Werke geschaffen werden. In der Großen Kunstschau wird sich seine Kunst mit der Gegenwart verbinden. Zu dem Anlass haben die Worpsweder Museen und die Künstlerhäuser Worpswede ein dreimonatiges Arbeitsstipendium vergeben. Aus über hundert Bewerber:innen wurde die Leipzigerin Julia Kliehmann ausgewählt.

Die Stipendiatin

Julia Kliehmann ist freischaffende Künstlerin und Kulturarbeiterin. Sie hat Malerei und Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle studiert. Mit ihrem Humor, punkiger Ästhetik und subversiven Handlungen kommentiert sie die Leistungsgesellschaft und das Geschlechterverhältnis. Ihr Markenzeichen ist die textile Technik, da sie eine Brücke zwischen dem alltäglichen Leben und ästhetischer Erfahrung bildet. Sie wird mit dem Stipendium zum ersten Mal in Worpswede arbeiten und ihre Werke im Rahmen von „Zwischen den Welten“ präsentieren. „Ich würde mich sehr freuen, im Dialog mit den Werken Bernhard Hoetgers die Wechselwirkungen zwischen dem individuellen sowie dem gesellschaftlich geprägten unbewussten zu erforschen und darüber in Austausch zu kommen“, sagt die Künstlerin. Sie wird sich mit Hoetger auseinandersetzen und ihn kritisch betrachten. Das Stipendium ist von Juni bis August vorgesehen. Es wird von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Rotenburg Osterholz gefördert.

Der Künstler

Bernhard Hoetger wechselte als Künstler zwischen Architektur, Bildhauerei, Grafik, Kunsthandwerk und Malerei. Weltanschaulich und politisch schwankte er zwischen extremen Positionen: eine schillernde und gleichermaßen irritierende Künstlerpersönlichkeit, die bis heute Rätsel aufweist.


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