Ofen-Kartoffelsalat
Ich grüße Sie, liebe Leserinnen und Leser. Zum ersten Mal sind wir mit dem 9-Euro-Ticket gefahren, nach Bad Zwischenahn. Eine schöne Gegend, aber mehr was zum Kuren. Uns zieht es ans Meer und Sandstrand. Das ist unser nächstes Ziel. Das Ticket hat auch seine Tücken, wenn man beim Reiseweg nicht aufpasst, oder man ist Stunden unterwegs. Wir sind früh los, da waren die Züge noch nicht voll. Vor Jahren sind wir mit dem Wochenend-Ticket nach Bayern gefahren, um Verwandte zu besuchen. Elf Mal mussten wir umsteigen, bis wir endlich da waren. Nun will ich mal nicht meckern über das Ticket, denn ich fahre damit ja auch zur Arbeit. Und da spare ich eine Menge Geld.
Ich habe einen Kartoffelsalat aus dem Ofen gemacht. Dass das eine oder andere Rezept toll ist und lecker schmeckt, sage ich ja oft. Aber dieses ist der Hammer. Wir haben alles verputzt. Kommt in mein Buch. Meine bessere Hälfte schwärmte vom ersten Happen an, was er eigentlich nicht macht. Innerhalb einer Stunde ist es fertig. Es geht los. Die Zutaten: 1 kg kleine Kartoffeln, 300 g Puten- oder Hähnchenbrust, 400 g Brokkoliröschen, wie im Rezept habe ich TK Ware genommen. Nehmen Sie frischen, dann kurz vorkochen und abtropfen lassen. 250 ml Salatcreme (Miracel Whip), 1 großes Bund Lauchzwiebeln, Salz, Pfeffer, Geflügelgewürz.
Den Ofen auf 250 °C - Umluft 220°C - vorheizen. Ein Backblech oder Fettpfanne mit Backpapier auslegen. Die Kartoffeln werden geschrubbt und in Spalten geschnitten. Das Fleisch in Streifen geschnitten, mit Geflügelgewürz bestäubt. Salatcreme mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffeln, Brokkoli und Fleisch in einer Schüssel mit der Salatcreme mischen und auf dem Backblech/Fettpfanne verteilen. Das Ganze wird 30 Minuten erst auf unterer Schiene (15 Minuten), dann weitere 15 Minuten im oberen Drittel gebacken. Inzwischen die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Fünf Minuten vor Ende der Garzeit die Zwiebeln über den Kartoffelsalat verteilen, fertig backen. Testen Sie bitte, ob die Kartoffeln gar sind. Kaum zu glauben, wir sind schon fertig.
Ich habe da noch eine Kleinigkeit für Sie. So was nennt man Hüftgold. Eine Windbeutel-Mascarpone-Creme. Sie brauchen: 10 gefrorene Mini-Windbeutel mit Sahnefüllung, 25 g gehackte Mandeln, 25 g Zartbitter-Raspelschokolade, 150 g Schlagsahne, 2 Tüten Vanillezucker, 500 g Magerquark, 50 g Zucker, 125 g Mascarpone, 250 g rote Grütze (gemischte Früchte). Sie können auch selbst gemachte rote Grütze nehmen. Ich hatte Kirschgrütze, weil wir die gemischte nicht gerne mögen. Nun habe ich den Mascarpone-Traum gerade probiert. Ich sage nur: Nachmachen! Im wahrsten Sinne des Wortes ein Traum von Dessert. Das sage ich nicht nur so. Zuerst rösten Sie die Mandeln in der Pfanne ohne Fett an, abkühlen lassen. Sahne mit 1 Tüte Vanillezucker steif schlagen. Quark, Zucker, 1 Tüte Vanillezucker und Mascarpone cremig rühren. Mandeln und Schokoraspel bis auf 1 EL kurz unter die Creme rühren. Jetzt benötigen Sie eine Glasschüssel. Erst füllen Sie die Hälfte der Creme in die Schüssel. Dann die Grütze bis auf 2 EL zum Verzieren, darauf die Windbeutel verteilen. Restliche Creme darauf geben, die Sahne als dicken Klecks oder als Nocken auf die Creme setzen, mit Mandeln, Schokoraspel und restliche Grütze verzieren. Ein tolles Dessert, was aber erst mal in die Kühlung muss. Solch kleine Rezepte mit großem Geschmack. Toll.
Am Wochenende geht es aufs Feld zum Erdbeerenpflücken. Ganz früh, wenn noch alle schlafen, dann ergattern wir die schönsten Früchte. Ich freu mich schon auf die selbst gemachte Marmelade. Gar kein großer Schnickschnack sondern welche mit Chili, Zitronenmelisse und vielleicht Erdbeerminze. Nun sage ich tschüss liebe Leserinnen und Leser, passen Sie gut auf sich auf. Die Zahlen steigen wieder. Genießen Sie das schöne Wetter. Bis zum nächsten Mal, Ihre Meike.