Mehr Mobilität für Kranke und Pflegebedürftige 

Lars Schmitz-Eggen (DRK Osterholz) Neu
Der vom DRK-Kreisverband Osterholz e.V. im vergangenen Sommer ins Leben gerufene Patientenfahrdienst hat sich etabliert.
Der neue Patientenfahrdienst des DRK KV Osterholz e. V. hat sich nach rund einem halben Jahr etabliert.

Der neue Patientenfahrdienst des DRK KV Osterholz e. V. hat sich nach rund einem halben Jahr etabliert.

Bild: L. Schmitz-Eggen/DRK KV OHZ

Osterholz-Scharmbeck. Der vom DRK-Kreisverband Osterholz e.V. im vergangenen Sommer ins Leben gerufene Patientenfahrdienst hat sich etabliert. Die acht Mitarbeitenden führen monatlich mehr als 100 Transporte durch.  Sie tragen so dazu bei, den öffentlichen Rettungsdienst zu entlasten. 

Das neue Angebot richtet sich an Menschen, die beispielsweise Termine in Arzt- oder Therapiepraxen wahrnehmen müssen, zur Dialyse oder Chemotherapie gebracht werden wollen oder eine Fahrgelegenheit zwischen Pflegeheim und Krankenhaus brauchen. Auch Fahrten zu möglicherweise weiter entfernten Reha-Einrichtungen werden bei Vorlage eines Transportscheins übernommen. In der Regel sind für derartige Anlässe keine Krankentransportfahrzeuge erforderlich.

Gleichwohl ist der DRK-Patientenfahrdienst nicht mit einem Taxi zu verwechseln. Die beiden Fahrzeuge sind so ausgestattet, dass in ihnen wahlweise ein Rollstuhl, Rollator oder Tragestuhl - sicher fixiert - transportiert werden kann. Auch für eine Begleitperson ist eine bequeme Sitzgelegenheit vorhanden. Die beiden Transporter des DRKs sind immer mit zwei Helfern besetzt und verfügen über eine Heckrampe und breite Seitentür. Mithilfe des Tragestuhls können Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, in mehrgeschossigen Häusern zum Beispiel in deren Wohnung abgeholt bzw. in die heimischen vier Wände zurückgebracht werden. In Praxen oder Kliniken begleitet das DRK-Team seine Fahrgäste bis zur Übergabe an das dortige Personal und hilft zum Beispiel beim Gepäck.

Wer den DRK-Patientenfahrdienst in Anspruch nehmen möchte, benötigt einen vom behandelnden Arzt ausgestellten Transportschein. Diesen händigt der Fahrgast den DRK-Mitarbeitern aus. Das DRK rechnet anschließend die Transportkosten mit den Kostenträgern ab. Das DRK ist Vertragspartner aller Krankenkassen und Berufsgenossenschaften. Eine Privatrechnung kann auf Wunsch ausgestellt werden. 

Die Beauftragung eines Transportes erfolgt über die DRK-Zentrale, Telefon 0800-00 375 00 (kostenlos). Sie ist montags bis freitags zwischen 8 und 17 Uhr erreichbar.