Fördermittel für Kunstrasen
Osterholz-Scharmbeck. Ein Milliardenprogramm des Bundes könnte die Finanzierung ermöglichen und zugleich die Skateranlage in Buschhausen modernisieren.
In der Kreisstadt fehlt bislang ein Kunstrasenplatz. Vor allem im Winterhalbjahr seien die bestehenden Rasenplätze häufig unbespielbar, heißt es aus der SPD-Fraktion. Dadurch mangele es an Trainingsmöglichkeiten, teils fielen sogar Pflichtspiele aus. Die Nutzungszeiten auf Naturrasen seien begrenzt: Laut einer früheren Vorlage der Verwaltung lassen sich diese Plätze nur etwa 830 bis 950 Stunden pro Jahr bespielen, Kunstrasen hingegen 1.400 bis 1.660 Stunden.
Neuer Vorstoß im Sportausschuss
Bereits im November 2017 hatte die SPD versucht, mit Landesmitteln einen Kunstrasenplatz zu ermöglichen. Ein Prüfauftrag des Stadtrats vom 14. Dezember führte damals zu dem Ergebnis, dass der Bolzplatz an der IGS Buschhausen grundsätzlich dafür geeignet sei. Fördermittel aus dem damals ins Auge gefassten ZILE-Programm standen jedoch nicht zur Verfügung.
Nun will die SPD einen neuen Anlauf starten. Hintergrund ist ein Förderprogramm des Bundes zur Sanierung kommunaler Sportstätten. Bis 2029 stehen eine Milliarde Euro bereit, die erste Tranche über 333 Millionen Euro läuft bis zum 15. Januar 2026. Weitere Förderrunden sollen folgen.
In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Sport, Kultur und Tourismus strebt die SPD deshalb einen Beschluss an, um Mittel aus der zweiten oder dritten Tranche des Bundesprogramms zu beantragen. Die Stadt plant in der ersten Runde zunächst einen Antrag für Investitionen im Allwetterbad zu stellen.
Sollte ein Antrag Erfolg haben, soll der Bolzplatz an der IGS Buschhausen zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Die SPD betont, dass die Stadt ein solches Projekt aus eigenen Mitteln nicht stemmen könne. Gleichzeitig schlägt die Fraktion vor, die benachbarte Skateranlage zu sanieren und um einen Pumptrack zu erweitern.
