100 Jahre Vertrauen und Wandel
Bremervörde. Vorstandsmitglied Stefanie Kase, der stellvertretende Vorstandssprecher Michael Kersting und Vorstandssprecher Jan Mackenberg haben kürzlich im Namen der Volksbank eG Osterholz Bremervörde zu einem beeindruckenden Meilenstein eingeladen: Die Volksbank in Bremervörde wurde 100 Jahre alt.
Unter den Gäste waren unter anderem Landrat Marco Prietz und Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher. Dieser würdigte die Bank nicht nur mit lobenden Worten, sondern streute auch Humor in seine Rede. Anschießend überreichte das Stadtoberhaupt ein Geschenk an die drei Vorstände.
Eine Erfolgsgeschichte
Vor passenderweise 100 Gästen bedankte sich Mackenberg bei langjährigen Wegbegleitern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit viel Herzblut für die Kundne engagieren.
In seinem Rückblick ging er zurück in das Jahr 1925. Damals trafen sich neun Kaufleute und Handwerker im Lokal Wilckens - nicht in einem Konferenzraum, sondern in geselliger Runde. Draußen prägten Inflation und Umbruch das Leben, während drinnen etwas entstand, was bis heute Bestand hat: Die Volksbank Bremervörde als eine der drei großen Säulen der heutigen Volksbank eG Osterholz Bremervörde. „Genau 100 Jahre später stehen wird hier - und feiern, was damals mit einer mutigen Idee und einem Handschlag begann“, so Mackenberg. An besagtem 25. September 1925 wurde die Spar- und Leihkasse Bremervörde gegründet - ein mutiger Schritt, denn damals gab es bei lediglich 4.000 Einwohnern sieben Banken. Der erste Vorstand bestand aus Carl Wilckens, Andreas Holm und Adolf Ahrens. Die ersten Geschäftsräume befanden sich zunächst im Hause Wilckens, Ecke Neue Straße/Kirchenstraße. Mitte der 1930er Jahre ging es in die Neue Straße 30. 1941 erhielt die Bank den Namen Spar- und Leihkasse Volksbank eGmbH.
Neubau und Fusionen
Nach dem Krieg war die Bank an den Zahlen gemessen stabil. Mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948 wurde die Reichsmark im Verhältnis 10:1 in D-Mark getauscht. Am darauffolgenden Tag wies die Bank eine Bilanzsumme von 124.094 DM auf - getragen von 114 Mitgliedern. 1952 erfolgte eine erneute Umfirmierung zur Volksbank Bremervörde eGmbH.
Als echten Meilenstein bezeichnete Mackenberg das Jahr 1961. Damals wurde der Grundstein für das heutige Gebäude in der Alten Straße 17 gelegt. Die 1970er Jahre waren ebenfalls von Veränderungen geprägt. 1971 kam es zur Fusion mit der Spardaka Bremervörde, die zuvor schon mit der Creditbank in Fahrendorf und der Spardaka in Oerel verschmolzen war. Im selben Jahr traten die Spar- und Darlehenskassen in Bevern, Hesedorf und Ebersdorf bei, 1973 Hipstedt und 1974 Heinschenwalde. In den 1980er Jahren kamen weitere Banken hinzu, darunter die Spardaka in Alfstedt und die Spardaka Neuendamm/Hönau-Lindorf. Dazu kamen Kunden aus Nieder Ochtenhausen und Byhusen. 1998 fand die Fusion mit der Volksbank in Elm statt.
Ausstellung 100 Jahre Volksbank Bremervörde
Im Jahr 2002 folgte ein weiterer großer Schritt: die Fusion mit den Volksbanken in Osterholz-Scharmbeck und Gnarrenburg. „Ein Zusammenschluss, der uns gestärkt hat und neue Perspektiven eröffnete“, sagt Mackenberg abschließend.
Um die Geschichte zu illustrieren, ist ab sofort die Ausstellung „100 Jahre - Unsere Geschichte, Ihre Bank“ in der Bremervörder Filiale zu sehen.