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Nadine Schilling

Umweltfreundlich in die Zukunft

Bild: AdobeStock by photophonie

Für immer mehr Menschen ist eine umwelt- und naturgerechte Lebensweise selbstverständlich. Von Klein auf lernen die Kinder, ihren Müll zu trennen. Immer mehr Innovationen erobern den Markt und Elektrogeräte verbrauchen weniger Energie als noch vor wenigen Jahrzehnten. Kurzum, das Leben wird immer umweltfreundlicher und man versteht es besser als je zuvor, vorhandene Ressourcen effektiv zu nutzen. Zu den bewährtesten Methoden gehört das Recycling. Aus alten, gebrauchten Dingen entsteht Neues, ohne dafür auf knappe Rohstoffreserven zurückgreifen zu müssen. Ein spürbarer Wandel vollzog sich aber auch in der Energiegewinnung.

Was jeder für die Umwelt tun kann

Auf regionaler Ebene gibt es bereits zahlreiche Bemühungen, dem Umweltschutzgedanken Rechnung zu tragen. Dazu gehört zum Beispiel die Installation von Solardächern für eine ressourcenschonende Energiegewinnung. Windkrafttechnisch hat sich ebenfalls einiges getan. Aber auch als Privatperson ist es möglich, tatkräftig mitzuhelfen. Schon allein durch das verantwortungsbewusste Trennen des Mülls leistet jeder seinen persönlichen Beitrag zu einer besseren Welt. Neben Behältern für Glas, Metall und Kunststoff nutzen viele Menschen ohne eigenen Garten und ohne eigene Kompostiermöglichkeit eine Biotonne. In die Biotonne kommen alle rein organischen Abfälle, die auf natürliche Weise verrotten. In den Biomüll gehören Küchen- und Gartenabfälle ohne künstliche Verpackung. Obst- und Gemüseabfälle zählen ebenso dazu wie Fleisch-, Fisch- und Wurstreste, altes Brot- und Backwaren, Milchprodukte, Kaffeesatz, aber auch die natürlichen Hinterlassenschaften von Kleintieren sowie Späne von unbehandeltem Holz. Abgestorbene Pflanzen, Gras und sonstige organische Gartenabfälle dürfen natürlich auch in die Biotonne. Es gibt jedoch Einschränkungen. Einige Kommunen verbieten zum Beispiel die Entsorgung von Ölen und Fetten sowie Holzresten in der Biotonne. Was nie zum Bioabfall zählt, sind Düngemittel, behandeltes Holz, Hundekot, Papier, Plastik, Leder, Textilien und allerlei Verpackungen. Auch Asche und Zigarettenstummel gehören, obwohl sie an und für sich häufig aus natürlichen Materialien bestehen, nicht dazu. Asche ist oft mit Schadstoffen wie Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen belastet und zudem kalkreich und basisch. Im eigenen Garten ist es ratsam, die Asche deshalb nur in kleinen Mengen und schichtweise auf dem Kompost zu entsorgen.

Was passiert mit dem Inhalt der Biotonne?

Es gibt Gemeinden, die den verrottbaren Inhalt der Biotonne kompostieren und solche, die ihn zu Biogas zwecks der Wärme- und Energiegewinnung nutzen. Gelangt der Bioabfall in die Kompostierung, dann entsteht daraus wertvoller Humus. Viele Gemeinden verkaufen den Humus in ihren Wertstoffhöfen an Gartenbesitzer. Diese freuen sich darüber, denn Humus ist ein guter Nährboden für ihre Pflanzen. Die nährstoffreiche Erde ist Garant für eine gute Ernte und kräftig wachsende Sträucher und Blumen. Als besonders fruchtbarer Boden versorgt Humus die Gewächse mit wertvollen Nährstoffen und Mineralien. Auch der begehrte Mutterboden ist von Natur aus sehr humusreich. Es handelt sich hierbei um die oberste Bodenschicht. In der obersten Schicht des Bodens reichern sich auf natürliche Weise organische Substanzen an. Dabei handelt es sich zum Beispiel um abgestorbene und durch Mikroorganismen verrottete Pflanzenreste. Auch die oberste Bodenschicht in Laubwäldern ist aufgrund des herabfallenden Laubs sehr humusreich. Humus bietet als nährstoffreiche Erde dem Gärtner viele Vorteile. Wer die Möglichkeit zur Kompostierung hat, sollte diese effektiv ausschöpfen. Viele Gartenbesitzer nutzen sowohl einen eigenen Kompost als auch die Biotonne. Auf den Kompost kommen alle Garten- sowie Obst- und Gemüseabfälle. In der Tonne landen die Speisereste, die im Garten Ratten und anderes Ungeziefer anziehen könnten.

 


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