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Anja Kalski

Die Zentralheizung sanieren – ist das sinnvoll?

Bild: Vasiliki Vokova by unsplash.com

Themen wie die Energiewende und der Klimawandel sind allgegenwärtig. Immer wieder wird auch diskutiert, wie jeder einzelne seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann. In diesem Zusammenhang fällt auch die Sanierung der Zentralheizung. In Ein- und Mehrfamilienhäusern sind zentrale Heizsysteme, die fossile Energieträger nutzen, weit verbreitet. Gerade alte Zentralheizungen sind sehr ineffizient, sodass direkt bei der Wärmeerzeugung Energie verloren geht. Eine Sanierung lohnt sich, wenn sich durch die Steigerung der Effizienz die Investitionskosten durch den laufenden Betrieb amortisieren. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ein neues Heizsystem mit Brennwerttechnik installiert wird, Prämien von Staat in Anspruch genommen werden und eventuell ein Wechsel des Energieträgers durchgeführt wird.

 

Eine neue Zentralheizung – welche Energieträger kommen in Betracht?


Die Sanierung der Heizanlage ist eine der sechs wichtigsten Maßnahmen bei der energetischen Sanierung von Bestandshäusern. Bei Anlagen, die 20 Jahre oder älter sind, kann die Energieeinsparung bis zu 30 Prozent betragen. Es gibt bei der Sanierung einer Zentralheizung in den meisten Fällen mehrere Optionen. Viele alte Zentralheizungen werden mit Öl betrieben. Öl war lange Zeit der vorherrschende Energieträger. Durch steigende Rohstoffpreise sowie dem hohen CO2-Ausstoß von Ölheizungen ist die Anzahl dieser Zentralheizungen heutzutage rückläufig. Dennoch gibt es durchaus die Option, eine alte Ölheizung durch einen modernen, effektiven Brennwertkessel mit Heizöl zu ersetzen.

Die zweite Möglichkeit sind Zentralheizungen mit Erdgas. Dieses verbrennt deutlich sauberer und auch hier stehen hocheffektive Brennwertkessel zur Verfügung. Bei der
Umstellung von Öl auf Erdgas ist jedoch ein Anschluss an das Versorgungsnetz notwendig. Dies sollte bei der Sanierung beachtet und die zusätzlichen Kosten eingeplant werden. Hinzu kommt, dass an abgelegenen Orten ein Erdgasanschluss nicht immer verfügbar ist.

Eine weitere Alternative sind Pelletheizungen. Diese werden mit kleinen, gepressten Holzpellets betrieben. Eine Automatik steuert den kompletten Brennprozess, sodass ein Pelletkessel mit einem Holzofen nichts mehr gemein hat. Auch dieser Heizungstyp arbeitet vollautomatisch und sehr effektiv. Durch die Brennwerttechnik erreichen Pelletheizungen ebenfalls sehr hohe Effizienzwerte und sind eine sparsame sowie umweltfreundliche Wahl als Zentralheizung. Viele fragen sich hingegen, ob sich das
Heizen mit Holz und einer Pelletheizung lohnt. Tatsächlich sind die Holzpellets im Vergleich mit Erdöl preiswerter, gerechnet auf die Heizleistung, sodass eine Zentralheizung mit Holzpellets in der Praxis günstiger heizt.

Zu den Exoten unter den Heizungsoptionen gehören die unterschiedlichen Varianten von Wärmepumpen. Diese arbeiten mit Strom, nutzen jedoch die Umgebungswärme aus dem Außenbereich für die Erzeugung der Heizenergie. Deshalb sind Wärmepumpen trotz hohem Strompreis konkurrenzfähig mit den anderen Heizungssystemen.

 

Prämien vom Staat – welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?


Beim Austausch alter Heizungen locken attraktive Prämien. Unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt der Staat nämlich die Sanierung von Zentralheizungen. Die Förderungen, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auszahlt, können teilweise bis zu 45 Prozent der Investitionskosten betragen. Dies ist ein interessanter Anreiz für Eigenheimbesitzer, die eine alte Zentralheizung durch eine neue, umweltfreundliche und energieeffiziente Version ersetzen möchten. Unterm Strich sind die Kosten, die der Eigenheimbesitzer selbst tragen muss, überschaubar. Hinzu kommt, dass langfristig gesehen die Heizkosten sinken, sodass sich die Sanierung doppelt lohnt.

Eine der Voraussetzungen für die Förderung ist, dass eine alte Ölheizung vorhanden ist. Der Staat fördert den Austausch dieser alten Systeme, wenn anstelle dessen eine Wärmepumpe, ein Heizsystem auf Basis von Biomasse (also Holzpellets) oder eine Gas-Hybridheizung installiert wird. Dann sind Förderbeträge von 3.000 Euro für eine Kesselanlage realistisch. Wichtig ist jedoch, dass der Antrag vor dem Beginn der Umsetzung bei der BAFA eingereicht wird. Ebenso sollte überprüft werden, wie die aktuellen Fördermaßnahmen und Bedingungen sind. Jährlich ändern sich die Bestimmungen und die Höhe beziehungsweise Art der Förderung kann sich verändern.

 

Die Heizkosten reduzieren – mit günstigen Verträgen


Durch die gesteigerte Effizienz des Heizsystems sinken die jährlichen Heizkosten bereits. Das Sparpotenzial ist damit jedoch längst nicht ausgereizt. Wer eine Gasheizung besitzt, der hat die Möglichkeit, nach einem günstigeren Versorger Ausschau zu halten. Eine Vertragsbindung über zwei Jahre sorgt meist für deutliche niedrigere kWh-Preise und senkt somit die jährlichen Heizkosten nochmals deutlich.

Wer von einer Ölheizung auf eine Gasheizung wechselt, steht nun ebenfalls erstmals vor der Wahl eines Versorgers. Wird hingegen kein Vertrag mit einem Gasversorger geschlossen, greift die teurere Grundversorgung. Dies sollte möglichst vermieden werden. Doch der Markt ist unübersichtlich. Es gibt eine große Anzahl an Versorgern, die jeweils auch noch verschiedene Tarife im Angebot haben. Viele Verbraucher lassen sich davon abschrecken und wechseln gar nicht oder unterschreiben beim erstbesten Anbieter.

Es gibt jedoch gute Möglichkeiten, einen günstigen Gasanbieter an der eigenen Adresse zu finden. Hilfreich hierbei ist der
Gasvergleich auf Verivox. Das Vergleichsportal Verivox listet alle verfügbaren Gasversorger an einer bestimmten Adresse auf. Ebenfalls kann der Jahresverbrauch angegeben werden, sodass der Vergleich direkt die geschätzten Jahreskosten in einem bestimmten Tarif anzeigt. Dies ist einerseits wichtig für die Wahl eines passenden Tarifs, denn einige Modelle sind an bestimmte Verbrauchsmengen geknüpft. Andererseits ist so auf einen Blick ein schneller Vergleich möglich, wie viel Einsparpotenzial zu den aktuellen Heizkosten vorhanden ist. Weiterhin informiert der Preisvergleich in der übersichtlichen Tabelle auch über Boni und zusätzliche Extras. So finden Verbraucher über den Verivox Preisvergleich gezielt günstige Gasanbieter.

 
 


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