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Das letzte Wegstück planen

(djd). Es ist in unserer Gesellschaft ein großes Tabuthema, aber irgendwann geht für jeden das Leben zu Ende. Die meisten Menschen möchten dann zu Hause in vertrauter Umgebung sterben, doch die Realität sieht oft anders aus: Laut dem Statistischen Bundesamt starb 2018 jeder Zweite im Krankenhaus, nur jeder Fünfte in den eigenen vier Wänden.
Mit der Versorge für das Lebensende sollte man rechtzeitig starten. Eine professionelle Beratung – zurzeit natürlich coronakonform - hilft dabei.
 Foto: djd/compass private pflegeberatung

Mit der Versorge für das Lebensende sollte man rechtzeitig starten. Eine professionelle Beratung – zurzeit natürlich coronakonform - hilft dabei. Foto: djd/compass private pflegeberatung

(djd). Es ist in unserer Gesellschaft ein großes Tabuthema, aber irgendwann geht für jeden das Leben zu Ende. Die meisten Menschen möchten dann zu Hause in vertrauter Umgebung sterben, doch die Realität sieht oft anders aus: Laut dem Statistischen Bundesamt starb 2018 jeder Zweite im Krankenhaus, nur jeder Fünfte in den eigenen vier Wänden. Dabei ist es oft möglich, das letzte Stück Weg selbstbestimmter zu gestalten. „Wir raten deshalb dazu, das Thema rechtzeitig in Angriff zu nehmen und beispielsweise eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungs- und Patientenverfügung aufzusetzen“, sagt dazu Thomas Gmeinder von der compass private pflegeberatung. „Dabei ist es sinnvoll, sich fachkundig beraten zu lassen und eventuell auch den behandelnden Arzt hinzuzuziehen.“ Ambulante Palliativversorgung Bestenfalls beginnt man die Planung lange, bevor der Ernstfall eintritt. Erste Informationen kann jeder unter der kostenlosen compass-Hotline 0800/101-8800 erhalten, für Privatversicherte und deren Angehörige deckt das Unternehmen auch die gesamte weitere Beratung ab. Seit 2015 haben alle Versicherten einen Anspruch auf eine „Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase“. Dabei geht es nicht nur um Verfügungen und Vollmachten, sondern auch um vorhandene Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Das kann zum Beispiel die allgemeine - in schwierigen Fällen die spezialisierte - ambulante Palliativversorgung sein. Sie soll dem Sterbenden ermöglichen, bis zu seinem Tod gut versorgt und würdevoll in seiner häuslichen Umgebung zu leben, und umfasst neben der fachgerechten Pflege auch Symptomkontrolle und eine wirksame Schmerztherapie. „Allerdings kommt es dabei immer auf die konkrete Versorgungssituation vor Ort an“, weiß Gmeinder. „Eine flächendeckende Angebotsdichte ist leider nicht garantiert.“ Beim Finden passender Angebote kann die Pflegesuche unter www.pflegeberatung.de helfen. Außerdem gibt es dort einen Flyer und eine Broschüre zum Thema letzte Lebensphase als Gratis-Download. Hospize und Hospizdienste Zu den möglichen Krankenhausalternativen gehören neben der ambulanten Palliativversorgung auch die Hospize. Hier ist man zwar nicht im eigenen Zuhause, aber in einer sehr persönlichen Umgebung, in die die Angehörigen miteinbezogen werden. Auch ehrenamtliche Hospizdienste leisten vielerorts wertvolle Dienste. Sie basieren meist auf ehrenamtlicher Arbeit und sind für Betroffene kostenlos. Die Mitarbeiter kommen ins Haus und helfen dabei, Leiden zu lindern und das Loslassen zu verarbeiten. So kann das letzte Wegstück oft leichter zurückgelegt werden.


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